Uber ebnet Weg für Rieseninvestition
Uber steht kurz davor, eine Milliarden-Finanzspritze aus Japan zu bekommen. Der japanische Tech-Konzern Softbank will einen Anteil von 14 Prozent erwerben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Einfluss des langjährigen Chefs Travis Kalanick soll so weiter eingeschränkt werden.
- Angeblich plant Softbank bis zu zehn Milliarden in Uber-Anteile zu investieren.
- Softbank investiert mit seinem «Vision»-Fonds rund 100 Milliarden Dollar in Zukunftstechnologien.
Uber hat laut Medienberichten den Weg für die dringend benötigte Milliarden-Investition des japanischen Technologiekonzerns Softbank freigemacht. Nach einer am Wochenende erzielten Einigung sei Softbank auf Kurs, einen Anteil von 14 Prozent er erwerben, berichteten unter anderem das «Wall Street Journal» und die «New York Times». Zum Deal gehöre auch, dass der Einfluss des Mitgründers und langjährigen Chefs Travis Kalanick weiter eingeschränkt werde.
Softbanks «Vision»-Investitionsfonds könnte demnach bis zu zehn Milliarden Dollar in Uber-Anteile stecken. Für rund eine Milliarde Dollar wolle Softbank Aktien direkt bei Uber zu der bisherigen Firmenbewertung von 68 Milliarden Dollar kaufen. Der Rest solle bisherigen Investoren günstiger abgekauft werden.
Benötigte Geldspritze
Softbank investiert mit seinem «Vision»-Fonds zusammen mit anderen Geldgebern rund 100 Milliarden Dollar in Zukunftstechnologien.
Der japanische Konzern ist bereits auch bei mehreren Uber-Rivalen in Asien an Bord.
Uber arbeitet nach einer rasanten globalen Expansion weiterhin mit hohen Verlusten und kann eine weitere Geldspritze bis zu dem für 2019 anvisierten Börsengang gut gebrauchen.