Uber reichte Dokumente für Börsengang ein

Der US-Fahrdienstvermittler Uber hat einen wichtigen Schritt für seinen Börsengang unternommen.

Uber bietet per App Fahrdienste an - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Uber könnte bei seinem Börsengang zur 100-Millarden-Dollar-Firma aufsteigen.
  • Und dies ungeachtet millionenschwerer Quartalsverluste des US-Fahrdienstvermittlers.

Das Unternehmen reichte am Donnerstag die nötigen Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC ein. Allerdings machte Uber in den Dokumenten keine Angaben darüber, wieviel Geld mit dem Börsengang eingenommen werden soll oder wann erste Aktien ausgegeben werden. Nach Angaben aus Bankkreisen peilt das Unternehmen an, mit knapp 100 Milliarden Dollar bewertet zu werden.

In den Börsenunterlagen gibt Uber seinen Umsatz für das vergangene Jahr mit 11,3 Milliarden Dollar – ein Plus von 42 Prozent im Vergleich zu 2017 – und den Gewinn mit knapp einer Milliarde Dollar an. 2017 hatte der Fahrdienstvermittler noch einen Verlust von vier Milliarden Dollar eingefahren. Der Gewinn 2018 geht allerdings auf den Verkauf seines Geschäfts in Südostasien und Russland zurück. Im operativen Geschäft machte Uber einen Verlust von 1,8 Milliarden Euro.

Uber mischt bei zahlreichen Mobilitätsdiensten der Zukunft mit und schürt in Deutschland vor allem bei etablierten Taxiunternehmen Existenzängste. Mit einer 100-Milliarden-Bewertung würde sich der Fahrdienstvermittler mit Abstand an die Spitze der grossen Tech-Startups setzen, die derzeit Richtung Wall Street äugen oder den Börsengang bereits hinter sich haben. Uber wurde erst 2009 gegründet und gilt als das grösste dieser sogenannten Einhörner, die mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet werden.