UBS-Ermotti hängt CS-Thiam ab
Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam verdient weniger als im Vorjahr. Bei den Schweizer Cheflöhnen heisst der Spitzenreiter erneut: Sergio Ermotti.
Das Wichtigste in Kürze
- CS-Chef Tidjane Thiam hat letztes Jahr 9,7 Millionen Franken verdient.
- Bei Schweizer Cheflöhnen bleibt UBS-Chef Sergio Ermotti Spitzenreiter. Er verdiente letztes Jahr 13,9 Millionen.
Mit Spannung wurde der Lohn von Tidjane Thiam erwartet. Heute um 7 Uhr war klar: Thiam schafft es mit 9,7 Millionen Franken bei den höchsten Schweizer Cheflöhnen nicht aufs Treppchen. Unangefochtener Spitzenreiter bleibt UBS-Chef Sergio Ermotti.
Thiam verdient weniger als 2016. Damals wurde ihm das Salär von 11,9 Millionen auf 10,2 Millionen gekürzt. Umgekehrt die Entwicklung bei UBS-Ermotti. Der Tessiner verdiente im vergangenen Jahr 13,9 Millionen Franken. Das ist eine halbe Million mehr als im Vorjahr.
Natürlich kommt dieser Unterschied der Schweizer Top-Banker nicht von ungefähr. Die Credit Suisse hat letztes Jahr einen Verlust von knapp einer Milliarden Franke eingefahren. Die UBS hingegen machte rund eine Milliarde Gewinn.
Beim Rennen um den höchsten Cheflohn der Schweiz schafft es Joseph Jimenez auf Platz zwei. Er hat im letzten Jahr als Novartis-Chef 12,9 Millionen kassiert. Mit 10,9 Millionen Jahreslohn geht die Bronze-Mediale an Roche-Chef Severin Schwan. Thiam reicht es für Platz vier, mit grossem Vorsprung auf den Zurich-Chef Mario Greco. Er verdiente acht Millionen Franken.
Eine gestern publizierte Studie von Willis Towers Watson kommt zum Schluss: Dieses Jahr verdienten die Chefs der Firmen im Swiss Leader Index leicht weniger als im Vorjahr. Der Durchschnittslohn liegt bei 7,5 Millionen Franken. Die Zahlen dürften sich noch ändern, da bisher nur 20 der 30 SLI-Firmen ihre Vergütungsberichte publiziert haben.