Varta AG: Sanierungserfolg mit Porsche-Investment

Die Varta AG erzielt wichtige Fortschritte in der Unternehmenssanierung –mit einer Investorenvereinbarung mit Porsche unterzeichnete.

Das Logo des Batteriekonzerns Varta AG. (Archivbild) - dpa

Die Varta AG hat am 7. Oktober 2024 bedeutende Fortschritte in ihrem Sanierungskonzept bekannt gegeben. Mit der Unterzeichnung wesentlicher Verträge hat das Unternehmen einen weiteren Meilenstein erreicht.

Dies sichert die Unterstützung seiner Restrukturierung durch Konsortialkreditgeber, wie «Wallstreet Online» berichtet.

Ein zentrales Element dieser Vereinbarungen ist ein Lock-Up-Agreement. Dieses verpflichtet die Kreditgeber, die Restrukturierung gemäss dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) zu unterstützen.

Finanzielle Unterstützung und Brückenfinanzierung

Die MT InvestCo und die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG haben eine Investorenvereinbarung unterzeichnet. Diese stellt der Varta AG insgesamt 60 Millionen Euro (rund 56 Millionen Franken) zur Verfügung.

Batterien der Varta AG. (Archivbild) - keystone

Diese Investition erfolgt in Form von Bar- und Sachkapitalerhöhungen nach einem geplanten Kapitalschnitt. Der Vorstand von Varta ist optimistisch, dass die erforderlichen Zustimmungen im StaRUG-Verfahren gesichert werden können.

Der Restrukturierungsplan soll noch im Oktober 2024 eingereicht werden.

Varta AG: Strategische Partnerschaft und Marktposition

Zusätzlich hat die Varta AG eine kurzfristige Brückenfinanzierung in Höhe von bis zu 30 Millionen Euro (rund 28 Millionen Franken) gesichert. Diese Finanzierung soll die Liquidität des Unternehmens bis zum Abschluss des StaRUG-Verfahrens gewährleisten.

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Am 9. Oktober 2024 gab Varta bekannt, dass Porsche eine Mehrheitsbeteiligung an der Tochtergesellschaft V4Drive Battery GmbH erwerben wird.

Diese Gesellschaft bündelt das Geschäft für grossformatige Lithium-Ionen-Zellen. Diese werden unter anderem im Porsche 911 Carrera GTS eingesetzt.

Finanzielle Massnahmen zur Stabilisierung

Die Transaktion umfasst eine Kapitalerhöhung sowie die Einbringung von Vermögenswerten und Patenten.

Der Vollzug hängt von der fusionskontrollrechtlichen Freigabe und der Bestätigung des Restrukturierungsplans ab. Diese wird für das erste Quartal 2025 erwartet.

Varta zeigt mit diesen Schritten eine klare Strategie zur Stabilisierung des Unternehmens. Die Unterstützung durch Porsche könnte entscheidend sein, um die Position im zukunftsträchtigen Bereich der Lithium-Ionen-Technologie zu sichern, wie «Tagesschau» berichtet.