VW-Lkw-Tochter Traton warnt wegen Chipflaute vor schwachem Quartal
Aufgrund von Lieferengpässen rechnet die VW-Lkw-Holding Traton mit einem deutlich schwächeren Quartal.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen des Lockdowns in Malaysia werden weniger Chips hergestellt.
- Auch andere an anderen Produkten mangle es.
- Traton rechnet aufgrund der Lieferengpässe mit einem schwachen Quartal.
Die Volkswagen-Nutzfahrzeugtochter Traton rechnet in diesem Quartal wegen der Lieferengpässe vor allem bei Halbleitern mit deutlich schwächeren Verkäufen als geplant. Die Knappheit bei Chips und anderen wichtigen Teilen hätten seit Ende August zu einem verringerten Absatz geführt. Insbesondere der September leide darunter, hiess es von dem Unternehmen am Mittwoch.
Betroffen sind demnach alle Marken der Gruppe: MAN, Scania, Navistar und die brasilianische Sparte VW Caminhões e Ônibus. Auch im vierten Quartal und bis ins kommende Jahr rechne Traton mit Engpässen. «Wir haben bereits Mittel ergriffen, um die Versorgungsengpässe so weit wie möglich abzufedern», sagte Traton-Chef Matthias Gründler. «Doch in den weltweiten Lieferketten mangelt es derzeit nicht nur an Halbleitern, es fehlen auch zahlreiche weitere Produkte.»
Für das vierte Quartal werde mit einer ähnlichen Entwicklung wie von Juli bis September gerechnet. Die hohe Schwankungsanfälligkeit in der Versorgungskette erschwere zudem eine Aussage über den restlichen Jahresverlauf und darüber hinaus. Vor allem der Lockdown in Malaysia werfen die Versorgung mit Halbleitern durcheinander. Denn in Malaysia ist ein wichtiger Standort der Chipfertiger.