Wirecard wird von Bafin verstärkt unter die Lupe genommen

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin prüft Vorwürfe der Bilanzmanipulation gegen Wirecard künftig verstärkt.

Eine Kreditkarte des Bezahldienstleister Wirecard liegt in einem Showroom des Unternehmens auf einem Tisch. Foto: Sven Hoppe - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Wirecard sieht sich seit längerem Vorwürfen der Bilanzmanipulation ausgesetzt.
  • Nach Veröffentlichung des neusten KPMG-Berichtes fährt das Bafin grosse Geschütze auf.

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin legt künftig verstärktes Augenmerk auf das Zahlungsdienstleistungsunternehmen Wirecard. Dies nachdem das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG den neusten Bericht zum Finanzunternehmen veröffentlichte.

Nach Publikation war die Wirecard-Aktie massiv abgestürzt. Dies, weil die KPMG-Prüfer diverse Vorwürfe der Bilanzmanipulation nicht entkräften konnten, schreibt das Fachportal «Börse Online». Dem Wirecard-Management wird nun sogar vorgeworfen, die Untersuchungen zum Teil behindert zu haben.

Ein Schild mit der Aufschrift «wirecard» hängt während der Wirecard-Hauptversammlung 2019 im Tagungsgebäude. - dpa

Die Bafin behält sich eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft vor. Zunächst werde sie prüfen, ob Wirecard-Aktiengesellschaft seiner Informationspflicht bei veröffentlichungspflichtigen Themen nachgekommen ist.