Wirtschaftsstimmung in der Eurozone schlechter als erwartet

Der Economic Sentiment Indicator (ESI) der Eurozone sinkt im Juli zum dritten Mal in Folge. Nur Spaniens Wirtschaftsstimmung verbesserte sich merklich.

Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich weiter eingetrübt. Foto: Dirk Waem/BELGA - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Economic Sentiment Indicator (ESI) in der Eurozone sinkt stärker als erwartet.
  • Es handelt sich um den niedrigsten Stand seit Oktober 2022.
  • Die Aussichten für Industrie, Dienstleistungssektor und Bauwirtschaft werden schlechter.

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juli stärker als erwartet eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Punkte auf 94,5 Punkte. Das teilte die Europäische Kommission am Freitag in Brüssel mit. Es ist der niedrigste Stand seit Oktober 2022 und die dritte Abschwächung in Folge.

Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 95,0 Punkte gerechnet.

Bessere Lage im Einzelhandel

In der Industrie, im Dienstleistungssektor und der Bauwirtschaft trübten sich die Aussichten ein. Verbessert hat sich die Lage dagegen im Einzelhandel.

In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden verschlechterte sich die Wirtschaftsstimmung, in Italien blieb sie weitgehend stabil. In Spanien verbesserte sie sich merklich.