Kanton soll Theater Uri weiterhin finanziell unterstützen

Das Theater Uri in Altdorf soll als grösste Urner Kulturinstitution weiterhin auf eine Grundfinanzierung des Kantons zählen können. Der Regierungsrat beantragt dem Landrat, dem Trägerverein in den nächsten vier Jahren einen Betriebskostenbeitrag von total 880'000 Franken zu leisten.

Eine Aufnahme in einem Theater. (Symbolbild) - keystone

In den Jahren 2022 bis 2025 würde der Verein Forum Theater Uri somit weiterhin jeweils 220'000 Franken erhalten. Der jährliche Aufwand des Theaters lag in den letzten Jahren zwischen 0,9 und 1,0 Millionen Franken.

Neben dem Kanton unterstützen auch die Gemeinde Altdorf und die Korporation Uri das Theater. Diese Subventionen machten in den letzten drei Jahren rund 33 Prozent der Gesamteinnahmen des Theaters aus, schreibt der Regierungsrat in seinem Bericht an den Landrat.

Mit einem Selbstfinanzierungsgrad von rund 70 Prozent stehe das Theater Uri in der Zentralschweiz ausserordentlich gut da, erklärte der Regierungsrat. Der Trägerverein werde trotz der öffentlichen Mitteln weiterhin gefordert sein, das Haus effizient und haushälterisch zu führen und weitere Mittel zu erwirtschaften.

In seinem Bericht betont der Regierungsrat die Bedeutung des Hauses für die Urner Kultur. Viele Anlässe wären ohne Theater Uri nicht möglich, die wichtigeren sorgten für eine nachhaltige Resonanz in den Medien. Das Haus sei somit ein wichtiger Standortfaktor des Kantons und leiste einen Beitrag zur wirtschaftlichen Wertschöpfung.

Mit dem Betriebsbeitrag verknüpft ist eine Leistungsvereinbarung. Demnach soll das Theater weiterhin vor allem ein Dienstleistungs- und Mietbetrieb sein, der in einem beschränkten Ausmass auch Eigenveranstaltungen durchführt. Es soll ein eigenständiges Profil entwickeln und sowohl dem professionellen Kulturschaffen wie der Laienkultur offen stehen.

Im Theater Uri finden jährlich rund 100 Veranstaltungen statt, 2019/20 waren es wegen Corona rund ein Drittel weniger. Finanziell schloss das Theater das letzte Jahr mit einem Gewinn von 33'000 Franken ab, in den beiden Jahren zuvor war ein Verlust in derselben Grössenordnung ausgewiesen worden.