Nächste Pleite für FC Baden trotz Mazzeos Glanzparade

Trotz eines gehaltenen Elfmeters von Mazzeo unterliegt der FC Baden 1897 dem Aufsteiger Grand-Saconnex mit 1:2. Trainer Colatrella kritisiert die vielen Fehler.

Fussball. (Symbolbild) - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie der FC Baden 1897 berichtet, kann die Mannschaft nicht an die Leistung in Luzern anknüpfen. Gegen Neuling Grand-Saconnex gibts die nächste Pleite. Die Genfer siegen mit 2:1.

Die Enttäuschung war riesig. Da wähnte sich der FC Baden nach dem Sieg in Luzern auf einem guten Weg, doch gegen Grand-Saconnex lief nur sehr wenig zusammen. Und so kassierte die Mannschaft von Trainer Genesio Colatrella eine weitere Niederlage.

Während die Genfer in der Kabine lautstark ihren Erfolg feierten, schlichen die Badener mit gesenkten Köpfen über den Rasen. Captain Davide Giampà und sein Vize Daniele Romano beruhigten die Fans. Dort gingen die Emotionen natürlich hoch und auch auf der Tribüne fielen nicht nur druckreife Worte.

Baden bricht nach frühem Gegentor komplett ein

Ganz gut angefangen haben die Badener, zogen ein gepflegtes Spiel auf, ohne grosses Risiko. Und das fiel nach knapp einer Viertelstunde zusammen wie ein Kartenhaus. Samba So schlenzte den Ball in den Winkel. Es war ein Tor aus dem Nichts. Thoma Monney wehrte einen Ball kurz ab. So kam Samba So an den Ball schoss Elmedin Fazlic an, bekam den Abpraller wieder vor die Füsse und traf.

Damit war das Spiel der Badener zerstört, der Faden gerissen. Nichts klappte mehr, Fehler reihte sich an Fehler. Und so hatten die Genfer wenig Mühe, ihren Vorsprung zu verteidigen. Im Gegenteil, sie waren mit ihren Kontern gefährlicher.

Und nur dank einer Glanzparade von Torhüter Mirco Mazzeo lagen die Badener zur Pause nur mit einem Tor zurück. Mazzeo hielt den gut geschossenen Penalty von Yannis Sghaier, der zuvor gefoult worden war.

Kaum Chancen nach der Pause

Auch Mazzeos Parade löste den Knopf im Badener Spiel nicht. Sie fanden kein Mittel gegen die geschickt verteidigenden Genfer, die oft auch einen Schritt schneller waren. Und einen Konter nutzten die Gäste durch den kurz zuvor eingewechselten Aliou Niang. Nur dank weiterer Paraden von Mazzeo waren die Badener nicht schon früh geschlagen.

Hoffnung brachte dann der verwandelte Penalty von Patrik Gjidoda eine gute Viertelstunde vor Schluss. Ein Genfer hatte einen Schuss von Giampà mit der Hand geblockt. Zu weiteren guten Chancen kamen die Badener nicht mehr, die Genfer brachten den Vorsprung über die Zeit.

«Zu viele Fehler und fehlende Stabilität»

«Wir machen einfach zu viele Fehler», bemängelte Trainer Colatrella. Die Mannschaft sei noch gar nicht stabil, könne die gestiegenen Erwartungen nach dem guten Saisonstart nicht erfüllen. «Wir spielen viel zu sehr nach hinten statt nach vorne», kritisierte der Trainer.

Zu verknorzt sei das Spiel, jeder probiere etwas. «Doch du kannst keinen Pass mit der Hacke spielen, wenn schon der einfache Pass misslingt», betonte Colatrella. Und wenn die Bewegung im Spiel fehle, dann fehle dem ballführenden Spieler auch die Anspielstation.