Basel BS: Verkehrsunfallstatistik 2021

Die Verkehrsunfallstatistik 2021 der Kantonspolizei Basel-Stadt bestätigt den Trend der vergangenen Jahre: Die Gesamtzahl der Unfälle nahm leicht ab.

Kantonspolizei Basel-Stadt. - Kantonspolizei Basel-Stadt

Mit 577 polizeilich rapportierten Verkehrsunfällen, nahm die Gesamtzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht ab, minus 25. Jedoch wurden im Jahr 2021 gesamthaft mehr Unfälle mit Personenschaden rapportiert:

273 Personen wurden als Leichtverletzte, Veränderung gegenüber 2020: plus sieben, erfasst, die Zahl der Schwerverletzten nahm mit 99 minimal zu, plus zwei. Fünf Personen, plus zwei, sind im vergangenen Jahr an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben.

Die Unfälle mit schweren Motorwagen sind gesunken

Unter den beteiligten Fahrzeugkategorien wurde im vergangenen Jahr eine Abnahme bei 103 Unfällen mit Velos, minus 20, festgestellt, in der Kategorie der E-Bikes wurde mit 40 Unfällen, plus zehn, eine Zunahme festgestellt.

Weitere Abnahmen gab es bei 50 Unfällen mit schweren Motorwagen, minus zwei, bei 459 mit leichten Motorwagen, minus 36, und 58 mit Motorrädern, minus zwei. Mit 52 Unfällen mit zu Fuss gehenden Personen nahm die Anzahl zu, plus zehn.

Die Hauptunfallursache ist menschliches Fehlverhalten

In der Verkehrsunfallstatistik ist ersichtlich, dass die meisten Unfallursachen weiterhin auf das «Verhalten» der Verkehrsteilnehmenden zurückzuführen ist. Dies, obwohl bei der Mehrheit der Unfälle, die durch das Verhalten verursacht werden, ein Unfallrückgang zu sehen ist.

Spitzenreiter bei den Unfallursachen durch das «Verhalten» sind die Missachtung der Vortrittsregeln, 141, das zu nahe Aufschliessen, 56, oder das unvorsichtige Öffnen der Wagentür, 56.

Vorsichtiges Verhalten nützt am meisten

Aus diesen Zahlen geht hervor, dass beim «Verhalten» und «Zustand» der Verkehrsteilnehmenden das grösste Potential zur Vermeidung von Verkehrsunfällen liegt.

Einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrssicherheit können alle Verkehrsteilnehmenden leisten, wenn sie sich umsichtig, rücksichtsvoll und aufmerksam verhalten, die Verkehrsregeln und Verkehrssignale beachten und nur in fahrfähigem Zustand ein Fahrzeug lenken.

Es wird festgestellt, dass die Strasseninfrastruktur und der Zustand der Fahrzeuge grundsätzlich als sehr gut bezeichnet werden können.

Die Kantonspolizei schliesst daraus, dass die langjährigen Bemühungen sowohl im Bereich der Fahrzeugzulassung wie auch bei Planung und Bau einer neuen Infrastruktur ihre Wirkung zeigen und in dieser Art fortgesetzt werden sollen.

Die Schwerpunktkontrollen waren erfolgreich

Aus weiteren Auswertungen der Verkehrsunfallstatistik leitet die Kantonspolizei mögliche Massnahmen ab, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise Schwerpunktkontrollen zu den Themen Vortritts- und Rotlichtbeachtung oder Fahren unter Alkohol-/Drogeneinfluss.

Aber auch die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen kantonalen Ämtern sowie privaten Institutionen/Organisationen sind weitere Massnahmen, um die Verkehrssicherheit in den zukünftigen Projekten zu fördern und weiterzuentwickeln.

Die Verkehrsunfälle sind als Open Government Data verfügbar

Neu sind ab sofort die Daten der polizeilich registrierten Strassenverkehrsunfälle der Kantonspolizei Basel-Stadt ab dem Statistikjahr 2011 als Open Government Data, OGD, sowie in einem interaktiven Dashboard auf dem kantonalen Datenportal verfügbar, Strassenverkehrsunfälle.

Die Daten eines Kalenderjahres werden jeweils im Frühjahr des darauffolgenden Jahres publiziert. Das Objekt «Strassenverkehrsunfall» wird durch anonymisierte Informationen zur Art und Schwere des Unfalls, dem Unfallzeitpunkt und dem Ort sowie der Strassenart des Unfalles beschrieben.

Weitere Informationen zu den Verkehrsunfällen sind auch auf der Webseite des Bundes ersichtlich.