Basler Architekten helfen Ukraine mit Fenstern

Die Ukraine leidet weiterhin unter dem Krieg mit Russland. Die Firma Re-Win von Basler Architekten hilft, in dem sie Fenster in das gebeutelte Land bringen.

Die Schweizer Fenster können in der Ukraine wieder verwertet werden. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Basler Architekten schicken gebrauchte Fenster in die Ukraine., um zu helfen.
  • Die Firma Re-Win hat bereits tausende Fenster in das vom Krieg geprägte Land gebracht.
  • Der Mehraufwand bei der Demontierung lohnt sich auch ökologisch.

In der Ukraine wütet weiterhin der Krieg, wodurch ganze Städte zerstört werden. Die Einheimischen sind stark betroffen und leiden.

Durch die Bomben werden häufig Häuser und Wohnungen beschädigt, wodurch sie unbewohnbar werden. Ein grossses Problem ist dabei, dass oft Fenster zersplittern und deshalb grosse Löcher in den Wohnungen entstehen. Wenn es kälter wird, können die Bewohnerinnen und Bewohner dadurch nicht mehr darin wohnen.

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Die Schweizer Firma Re-Win, welche von Basler Architektinnen und Architekten gegründet wurde, möchte nun den Ukrainerinnen und Ukrainern helfen. Das, in dem sie Fenster, welche in der Schweiz abmontiert wurden, in die Ukraine schicken.

Dieses Unterfangen bringt aber auch einen Mehraufwand mit sich. Mit einer speziellen Säge müssen die Rahmen losgelöst werden, so dass sie wieder gebraucht werden können. Das sei einiges aufwändiger, als die Fenster einfach wegzuschiessen, erklärt der Architekt Guillaume Aymon dem SRF.

Mehrere Vorteile

Der Aufwand lohnt sich jedoch. Bereits mehrere tausend Fenster konnten von Re-Win in die Ukraine gebracht werden.

«Unser Ziel ist es zuerst einfach mal den Ukrainerinnen und Ukrainern zu helfen. Wir können ihnen die Möglichkeit geben, wieder nach Hause zu gehen. Fünf bis sechs Fenster reichen, um ein Haus wieder zu isolieren und den Einwohnenden einen Schutz zu bieten», so der Basler Architekt und Projektleiter Johann Petersmann gegenüber dem SRF.

Der Basler Architekt und Projektleiter Johann Petersmann. - SRF

Gemäss Petersmann gibt es sogar noch einen weiteren positiven Aspekt, welche die Hilfe mit sich bringt. «Es wird ein Drittel weniger CO2 ausgestossen, wenn man ein Fenster demontiert, transportiert und wieder einbaut, als wenn man ein neues Fenster produzieren würde».