Blaulicht-Bilanz 2023: Rekordzahlen für die Kantonspolizei Basel-Stadt

Die Blaulichtorganisationen im Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt haben im Jahr 2023 durchgehend hohe Einsatzzahlen verzeichnet.

Kantonspolizei Basel-Stadt. (Symbolbild) - Kantonspolizei Basel-Stadt

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Blaulicht-Organisationen hatten 2023 in Basel eine Menge zu tun.
  • Die Kantonspolizei verzeichnete mit 34'512 Einsätzen einen neuen Höchstwert.
  • Auch die Sanität der Rettung Basel-Stadt blieben auf sehr hohen Niveau.
  • 3047 Einsätzen für die Berufs- und Milizfeuerwehr entspricht den zweithöchsten Jahreswert.

Die Kantonspolizei Basel-Stadt verzeichnete eine Rekordzahl von 34'512 Einsätzen, 2022: 31'090. Bei der Sanität der Rettung Basel-Stadt sind die Einsatzzahlen nach einem Spitzenwert im Vorjahr, 2222: 27'457, wieder etwas zurückgegangen, verbleiben mit 25'201 Einsätzen aber weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Die Berufs- und Milizfeuerwehr leistete 2023 mit 3047 Einsätzen wie die Sanität den bisher zweithöchsten Jahreswert, 2022: 3221.

58'009 Notrufe bei der Kantonspolizei 2023

Im Jahr 2023 hat die Basler Bevölkerung häufig die Notrufnummer der Polizei gewählt: Bei der Notrufzentrale der Kantonspolizei ging die Höchstzahl von 58'009 Notrufen ein.

Im Vergleich zum Vorjahr, 44'010, entspricht dies einem Anstieg um rund 32 Prozent. Eine naheliegende Erklärung für diese Zunahme an Notrufen gibt es nicht:

Ein Auto der Kantonspolizei Basel-Stadt. - Kantonspolizei Basel-Stadt

Die Erstmeldungen der Anrufenden betrafen viele verschiedene Themen ordnungspolizeilicher, verkehrspolizeilicher und sicherheitspolizeilicher Art sowie allgemeine Hilfeersuchen.

Ob und wie sich die höhere Anzahl an erfolgten Polizeieinsätzen, plus 3422, in der Polizeilichen Kriminalstatistik niederschlägt, wird sich anlässlich deren Publikation durch die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt im März zeigen.

Auch die Notrufe der Rettung Basel-Stadt nahmen zu

Für die Kantonspolizei, die derzeit an personellem Unterbestand leidet, sind die hohen Zahlen an Notrufen und Einsätzen eine zusätzliche Herausforderung.

Gemäss dem Grundsatz, dass die Sicherheit und der Schutz von Leib und Leben immer gewährleistet sein müssen, kann es sein, dass auf gewisse Anliegen der Bevölkerung, beispielweise Lärmklagen oder Meldungen von Falschparkierenden, mit Verzögerung reagiert wird.

In Berlin kam es zu einer schweren Prügelei zwischen zwei Studierenden. - keystone

Eine Zunahme an Notrufen konnte auch auf der Einsatzzentrale der Rettung Basel-Stadt verzeichnet werden:

Hier ging im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von 39'488 Notrufen ein, was gegenüber dem Vorjahr, 36'782, einer Steigerung um rund sieben Prozent entspricht.

Bei 2116 Einsätzen war ein Notarzt vonnöten

35'420 Mal wurde die Notrufnummer 144 gewählt (33'172) und 4068 Mal die Notrufnummer 118 (3610).

Bei 21'717 Einsätzen der Sanität handelte es sich um sogenannte Primär-Einsätze, bei welchen die Erstversorgung eines, oftmals instabilen, Patienten am Einsatzort im Fokus steht.

Bei 3285 Einsätzen handelte es sich um Sekundär-Einsätze, also um Verlegungstransporte. Bei 2116 Einsätzen wurde ein Notarzt benötigt, 2022: 2462.

Die Feuerwehr musste 272 Mal wegen Bränden ausrücken

Die Berufs- und Milizfeuerwehr rückte im letzten Jahr 272 Mal zu einer Brandbekämpfung aus, 815 Mal zu einer technischen Hilfeleistung wie beispielsweise Hilfe bei Verkehrsunfällen, Rettungen mit der Drehleiter bei medizinischen Notfällen, Hilfe bei Wasserschäden oder dringende Türöffnungen.

Brand Basel Feuerwehr. (Symbolbild) - keystone

258 Mal rückte die Feuerwehr wegen Elementarereignissen aus wie beispielsweise Überschwemmungen, die nach Unwettern entstanden sind.