Berner Stadtregierung schnürt wegen Corona-Krise Sparpaket
Die Corona-Krise wird die Finanzen der Stadt Bern noch jahrelang stark belasten. Davon geht die Berner Stadtregierung aus. Sie rechnet im Budget 2021 mit einem Defizit von 37,3 Millionen Franken und hat Entlastungsmassnahmen beschlossen.
Die Corona-Krise wird die Finanzen der Stadt Bern noch jahrelang stark belasten. Davon geht die Berner Stadtregierung aus. Sie rechnet im Budget 2021 mit einem Defizit von 37,3 Millionen Franken und hat Entlastungsmassnahmen beschlossen.
Wie der Stadtberner Finanzdirektor Michael Aebersold am Donnerstag in Bern vor den Medien sagte, hat die Stadtregierung für 2021 Sparmassnahmen im Umfang von 23,5 Millionen Franken beschlossen. Denn sie rechnet wegen der Corona-Krise mit einem Steuerertrag, der um 67,6 Millionen Franken tiefer liegt als im Budget 2020.
Haushaltsüberprüfung in Auftrag gegeben
Der Berner Gemeinderat geht auch davon aus, dass in den Jahren 2022 bis 2024 Defizite von 31,4 bis 42,8 Millionen Franken resultieren – trotz der Sparvorgaben für 2021. Erst für 2024 geht er wieder von Steuereinnahmen in der Höhe von 2019 aus.
Die Stadtregierung hat deshalb eine strategische Haushaltüberprüfung in Auftrag gegeben. Sie soll die Stadtfinanzen ab 2022 zusätzlich um 35 Millionen und ab 2023 um 45 Millionen Franken entlasten.
Die Entlastungsmassnahmen von 23,5 Millionen Franken des Jahrs 2021 führen dazu, dass 29,3 im Haushalt geplante Stellen wegfallen – entweder, weil Stellen nicht besetzt werden oder weil sie nicht neu besetzt werden, wie Aebersold sagte.