Mann entdeckt eigene Todesanzeige in der Zeitung

Am 15. Juni hat ein Mann aus Bern seine eigene Todesanzeige in einer Zeitung entdeckt – und das, obwohl er gar nicht gestorben war.

Todesanzeige in einer Zeitung: Im bayerischen Nördlingen ist ein Schüler mit einer falschen Todesanzeige gemobbt worden. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann wurde fälschlicherweise in einer Zeitung für tot erklärt.
  • Höchstwahrscheinlich hatte ein Hacker seine Finger im Spiel.
  • Die Zeitung will nun rechtlich dagegen vorgehen.

Nikita Tardents Todesanzeige hätte nie im «Quotidien jurassien» erscheinen dürfen. Auch das «Journal du Jura» hätte die Todesanzeige beinahe veröffentlicht. Nur ein aufmerksamer Mitarbeiter, der Tardent kannte, verhinderte die Veröffentlichung.

Das Problem? Tardent war und ist quicklebendig, wie «Der Bund» berichtet. Der 36-jährige Schiedsrichter nahm die Nachricht seines mutmasslichen Todes gelassen hin. «Ich sehe es eher als etwas Absurdes», erklärte er seine Ansicht.

Hackerangriff ist wahrscheinlich

Auf Nachfrage bei «Le Journal du Jura» erwähnte die Zeitung eine interessante Information: Einige Tage zuvor wurde mit Tardents persönlicher E-Mail-Adresse eine Preisliste erfragt. «Mein Konto und die Daten meines Google-Kontos müssen gehackt worden sein», ist sich das Opfer sicher. Auch das Foto, das in der Todesanzeige zu sehen war, war in seiner Cloud auffindbar.

Mit einem Informatiker, den Tardent persönlich kennt, ist er nun auf der Suche nach dem Täter. Der «Quotidien jurassien» wird bald eine Gegenstellung veröffentlichen.

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