Szenario der Notfallübung: Unfall im AKW Leibstadt AG
Bund, Kantone sowie nationale und regionale deutsche Behörden proben in kommender Woche die Bewältigung eines Unfalls im AKW Leibstadt AG an der Rheingrenze.
Zur Übung gehören auch Helikopterflüge in der Nähe des AKW und Radioaktivitäts-Messequipen sind unterwegs. Die diesjährige Gesamtnotfallübung (GNU) findet in der kommenden Woche von Dienstag, 27. September, bis Donnerstag, 29. September 2022, statt, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) am Donnerstag, 22. September 2022, mitteilte.
Am Dienstag wird unter anderem der Transport von Notfallmaterial wie Generatoren und Pumpen per Helikopter und Lastwagen der Armee geübt. Dabei kommt es zu Flugbewegungen zwischen dem AKW Leibstadt und dem zentralen Lager für Notfallmaterial in Reitnau AG.
Am Donnerstag werden Messequipen an verschiedenen Orten in der Nordschweiz, schwergewichtig im Kanton Aargau das Messen von Radioaktivität trainieren.
Die Gesamtnotfallübung wird gemäss Babs den Betrieb des AKW Leibstadt nicht beeinflussen.
Es wird an verschiedenen Stellen geübt
Ziel der Übung sei es, dass die Behörden und Einsatzorganisationen die geplanten Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung trainierten, schreibt das Babs in der Medienmitteilung. Eine zentrale Übungsregie und Beobachter vor Ort begleiteten die übenden Stellen und beobachteten ihre Tätigkeiten und die Zusammenarbeit.
Zu den übenden Stellen gehören neben dem AKW Leibstadt unter anderem das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi), der Bundesstab Bevölkerungsschutz, die Nationale Alarmzentrale (Naz), die Gruppe Verteidigung, das Bundesamt für Gesundheit (BAG), mehrere Kantonslabors, der kantonale Führungsstab Aargau und weitere Stellen der Kantone sowie verschiedene Behörden aus Deutschland, Österreich und Frankreich.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz führt alle zwei Jahre eine Gesamtnotfallübung durch. Dies jeweils im Turnus mit einem der drei Schweizer Atomkraftwerke.