Brugg wertet Grünfläche bei Bushaltestelle ökologisch auf

In Brugg soll bald die Fläche bei der Bushaltestelle Bodenackerstrasse ökologisch aufgewertet werden, um Lebensraum für erdnistende Wildbienen zu schaffen.

Das Stadthaus in Brugg ist Sitz des Stadtrates und der Stadtverwaltung. - Nau.ch / Werner Rolli

Wie die Stadt Brugg mitteilt, wird direkt hinter der Bushaltestelle Bodenackerstrasse eine Fläche von rund 300 Quadratmeter ökologisch aufgewertet.

Die Bauarbeiten starten in den kommenden Tagen und werden vom Forstbetrieb der Stadt Brugg, wie auch vom Werkdienst durchgeführt.

Anstelle der bestehenden Rasenfläche entsteht eine wertvolle, strukturreiche Grünfläche. Im Rahmen eines Förderprojekts des Kantons wird an diesem Standort der Schwerpunkt auf das Fördern von erdnistenden Wildbienen gelegt.

Biodiversität wird im Siedlungsraum gefördert

Im Rahmen des Projektes «Natur findet Stadt» übernimmt die Stadt Brugg eine Vorbildfunktion, wertet laufend öffentliche Flächen auf und fördert die Biodiversität im Wohngebiet.

Mit dem Projekt bei der Bushaltestelle Bodenackerstrasse entsteht so eine zusätzliche, ökologisch wertvolle Fläche im Gebiet der Stadt Brugg.

Bei den Massnahmen, die an der Bodenackerstrasse umgesetzt werden, sollen gezielt erdnistende Wildbienen gefördert werden. Die Gestaltung der Fläche fand im Rahmen eines Artenförderprojekts für erdnistende Wildbienen des Kantons statt.

So werden neben einem vielfältigen Nahrungsangebot auch Sandlinsen erstellt, welche verschiedenen Wildbienenarten als Nistplätze dienen. Neben der konzeptionellen Begleitung beteiligt sich der Kanton Aargau an den Material- und Pflanzenkosten.

Naturprojekte setzen auf Regionalität

Bei der Umsetzung wird grosser Wert auf die Herkunft der Materialien und auf die Nutzung von Synergien gelegt. Es werden ausschliesslich heimische Pflanzen gesetzt und Totholzelemente aus den Brugger Wäldern eingesetzt.

Der verwendete Kies stammt aus dem Süssbach, wo er nach den Starkregenereignissen vom vergangenen Sommer aus dem Bachbett entfernt werden muss und nun ideal wiederverwendet werden kann.

Zudem ist es geplant, einen oder zwei Findlinge, die vor eineinhalb Jahren bei einer Baustelle an der Sommerhaldenstrasse ausgegraben wurden, auf der Fläche zu platzieren.