Hochwasserschutz: Embrach lernt aus September-Unwetter

Die Ereignisse in der Nacht vom 3. auf den 4. September 2024 lassen Erkenntnisse zu, mit Blick auf Schutzmassnahmen und zukünftige Hochwasserschutzprojekte.

Embrach in seiner ganzen Schönheit - Nau.ch

Rund 70 interessierte Einwohnerinnen und Einwohner nahmen am Mittwoch, 30. Oktober 2024, an der Informationsveranstaltung im Gemeindehaussaal teil, um sich über die Ereignisse der Nacht vom 3. auf den 4. September 2024 und die daraus gewonnenen Erkenntnisse zu informieren.

Die Veranstaltung bot einen Einblick in die damaligen Geschehnisse sowie mögliche Schutzmassnahmen am eigenen Gebäude und zukünftige Hochwasserschutzprojekte.

Hochwasserschutz und Oberflächenabfluss: Massnahmen bereits in Planung

Nach der Begrüssung durch die Gemeindepräsidentin und Ressortvorsteherin Bau und Infrastruktur, Rebekka Bernhardsgrütter, gab der CO-Geschäftsführer Daniel von Büren einen Überblick über das Unwetterereignis und erläuterte die Hauptursachen, die zu den erheblichen Gebäudeschäden führten.

Fabienne Stutz, Abteilungsleiterin Bau und Infrastruktur, stellte dar, wie die Gemeinde die Bevölkerung unmittelbar bei der Schadensbewältigung unterstützte und welche Massnahmen im Bereich Hochwasserschutz und Oberflächenabfluss bereits in Planung sind, um ähnliche Ereignisse künftig zu verringern.

Insgesamt 211 Schadenereignisse im Wert von gesamt 3,40 Millionen Franken

Den Hauptteil des Abends gestaltete Florian Mocka, stellvertretender Bereichsleiter und Berater Naturgefahren der Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ). Er erläuterte die Ausmasse der Schäden aus Sicht der GVZ:

Insgesamt wurden 211 Schadenereignisse auf Gemeindegebiet registriert, davon 83 im besonders betroffenen Bereich Halden. Die Gesamtschadensumme beläuft sich auf 3,40 Millionen Franken, mit einer durchschnittlichen Schadenhöhe von 16'113,00 Franken. Das höchste Einzelereignis verzeichnete einen Schadenbetrag von 324'000 Franken. Florian Mocka präsentierte darüber hinaus mögliche Objektschutzmassnahmen, die solche Ereignisse in Zukunft verhindern oder abmildern sollen.

In der anschliessenden Fragerunde konnten die Anwesenden letzte Unklarheiten klären. Die Veranstaltung wurde durch die Gemeindepräsidentin offiziell beendet, wobei sie die Wichtigkeit des Hochwasserschutzes für Embrach und die laufenden Massnahmen betonte.

Die Präsentationen zur Veranstaltung und weitere Informationen zum Unwetterereignis sind auf der Webseite der Gemeinde Embrach abrufbar.