Also macht weniger Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr

Der IT-Grosshändler Also in Emmen LU hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen Rückgang des Umsatzes verzeichnet.

Das Also Logo am Campus des IT Distributors Also Holding AG in Emmen. - Keystone

Der Umsatz ging um 12,6 Prozent auf 4,83 Milliarden Euro zurück, wie das Innerschweizer Unternehmen am Mittwoch, 26. Juli 2023, mitteilte.

Dabei büsste der grösste Bereich «Supply» mit einem Minus von gut 15 Prozent auf 3,84 Milliarden am stärksten ein.

Aber auch der Bereich «Solutions» verzeichnete ein Minus der Verkäufe von acht Prozent auf 1,43 Milliarden Euro, während der Bereich «Services» zehn Prozent auf 139,8 Millionen Euro einbüsste.

An der Gewinnprognose für das Gesamtjahr hält das IT-Unternehmen trotz Rückgang des Umsatzes fest.

Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen ging zurück

Die Umsatzzahlen sind allerdings nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar, denn Also hat Erfassung der Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen aus buchhalterischen Gründen geändert.

Deshalb liefert das Unternehmen auch noch eine so genannte «alternative» Performance-Kennzahl: Der Nettoerlös vor Anpassung (PvA) erreichte demnach 5,49 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von gut acht Prozent entspricht.

Auch der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) ging um 12,6 Prozent auf 111,5 Millionen Euro zurück.

Im Vergleich mit dem AWP-Konsens schwächer abgeschnitten

Unter dem Strich verbuchte Also einen 16,5 Prozent tieferen Reingewinn von 52,7 Millionen Euro.

Damit hat Also im Vergleich mit dem AWP-Konsens insbesondere mit den Umsatz schwächer abgeschnitten, während der operative und der Reingewinn eher am oberen Ende der Schätzungen lagen.

Aufbauend auf dem ersten Semester bestätigte Also die Ziele für das laufende Jahr. Das Unternehmen strebt weiterhin einen EBTIDA von 265 bis 305 Millionen Euro sowie eine Kapitalrendite (ROCE) von über 20 Prozent an.

Die Prognose steht unter dem Vorbehalt des sich seit Jahresbeginn verstärkenden politischen und wirtschaftlichen Volatilität.