Herisau AR: Telefonbetrüger bleiben im Kanton erfolglos

Bei der Kantonalen Notrufzentrale in Herisau AR sind Montag mehrere Meldungen von Anrufen angeblicher Polizisten eingegangen. Die Betrüger hatten keinen Erfolg.

Telefonbetrüger machen wieder die Runde. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Heiden AR und Trogen AR waren am Montag erneut Telefonbetrüger aktiv.
  • Die Betroffenen reagierten jedoch vorbildlich und informierten die Kantonspolizei.
  • Trotzdem warnt die Kantonspolizei zur Vorsicht.

Am Montag haben mehrere Personen in den Gemeinden Heiden und Trogen Anrufe von angeblichen Polizisten erhalten und sehr gut reagiert.

Sie haben den Anruf rasch beendet und sich anschliessend sofort mit einem offiziellen Polizeiposten oder der Kantonalen Notrufzentrale in Verbindung gesetzt. Bei den Anrufen handelte es sich um die Betrugsmasche «Falsche Polizisten».

Verschiedene Personen wurden von angeblichen Polizisten, welche Hochdeutsch gesprochen haben, angerufen. Dabei wurde erwähnt, dass ein Familienmitglied an einem Verkehrsunfall beteiligt und nun eine Kaution zu leisten sei.

Die Kantonspolizei rät eingehend, keinerlei Auskünfte zu erteilen und sich beim örtlichen Polizeiposten zu melden.

Echte Polizisten sprechen Mundart

Ein echter Polizist der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden wird mit Mundart sprechenden Personen nicht Hochdeutsch sprechen und sich am Telefon nicht detailliert über verschiedene Vermögenswerte informieren.

Weiter weist die Polizei darauf hin, dass die Täter ihre Betrugsmaschen laufend ändern und immer wieder neue Geschichten erfinden.

Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern. (Symbolbild) - Pixabay

Um sich vor der Betrugsmasche zu schützen, empfiehlt die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden folgendes:

Sie werden nie Geld oder Wertsachen zur sicheren Unterbringung verlangen. Personen sollten insbesondere misstrauisch werden, wenn sie am Telefon von jemanden unter Druck gesetzt werden.

Niemals sollte Geld an Unbekannte übergeben werden

Im Weiteren gilt: Jüngere Personen sollten ihre älteren Verwandten und Bekannten über die Betrugsmasche informieren und aktiv nachfragen bezüglich merkwürdiger Telefonanrufe.

Bei Bargeldbezügen am Bankschalter sollten Warnungen von Bankangestellten ernst genommen werden. Geld darf niemals an eine unbekannte Person übergeben werden.

Bei Unsicherheit kann beim nächsten Polizeiposten oder bei der Notrufnummer 117 nachgefragt werden. Es gilt aber: Rechtzeitig nachfragen. Ist das Geld erst einmal übergeben, ist es in der Regel für immer verloren.