Klimaneutrale Mobilität um und auf dem Bodensee fördern

Die IBK-Regierungschefs haben am Freitag , 9. Dezember 2022, in Herisau AR eine neue ÖV-Strategie beschlossen.

Der Bodensee. (Symbolbild) - AFP/Archiv

An der 43. Regierungschefkonferenz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Herisau wurde eine neue Strategie für die IBK mit Fokus auf die Verbesserung der «Nachhaltigen Mobilität über die Grenzen» beschlossen.

Im Blick steht dabei vor allem der Öffentliche Verkehr (ÖV), wie die IBK mitteilte.

Umgesetzt wird die Strategie 2023–2027 mit konkreten Projekten:

Beim grenzüberschreitenden Schienenverkehr zielt das Programm «Bodanrail 2045» längerfristig auf kürzere Reisezeiten, mehr Direktverbindungen und besser abgestimmte Anschlüsse.

Parallel national und regional initiativ werden

Mögliche Lösungsbeiträge will die IBK vor allem im Rahmen der «Regierungskommission Bodensee» mit den nationalen Aussenministerien thematisieren.

Auf regionaler Ebene soll ab 2023 eine von der IBK angestossene Geschäftsstelle «ÖV Bodensee» die Vermarktung und Kommunikation im Öffentlichen Regionalverkehr über die Grenzen stärken.

Auch die E-Charta Bodensee wurde von der Regierungschefkonferenz bis 2025 verlängert, um die Elektromobilität weiter auf einen grenzüberschreitend vernetzten Weg zu bringen.

Dazu dienen Treffen der über 50 Unternehmen, Organisationen und Initiativen aus der Bodenseeregion, welche die E-Charta mittragen.

Vorsitz für 2023 an Melanie Huml, Europaministerin Bayern

Appenzell Ausserrhoden gab den IBK-Vorsitz für 2023 an den Freistaat Bayern weiter.

Bayerns Europaministerin und IBK-Vorsitzende Melanie Huml sagte in Herisau: «Ein Ziel meiner Arbeit als IBK-Vorsitzende wird es sein, eine emissionsfreie Schifffahrt auf dem Bodensee auf den Weg zu bringen.»

Sie wolle insgesamt die klimaneutrale Mobilität um den und auf dem Bodensee weiter voranbringen, wird Huml zitiert. Ihr liege dabei etwa ein Ausbau der Infrastruktur auf dem Bodenseeradweg am Herzen – einer der beliebtesten Radwege Europas.

«Aber wichtig ist mir auch, den Bodenseeraum als eine Modellregion in Brüssel zu präsentieren. Er ist eine starke Erfolgsregion, in der länder- und regionenübergreifend engagiert zusammengearbeitet wird», so Huml.