Darum wollen Berner Myhockey-League-Clubs nicht aufsteigen
Hockey Huttwil, EHC Thun, SC Lyss und der SC Langenthal wollen nicht in die zweithöchste Liga, die Swiss League – es hapert bei den Finanzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Berner Myhockey-League-Vereine ziehen einen Aufstieg nicht in Betracht.
- Hockey Huttwil findet: «In der Myhockey League sind wir am richtigen Ort.»
- Nur der EHC Thun könnte sich eine Zukunft in der Swiss League vorstellen.
Wer von der «Myhockey League» in die zweithöchste Profiliga Swiss League aufsteigen möchte, muss ein Gesuch einreichen. Dies müsste spätestens am 15. Dezember beim Verband eingehen, doch gemäss der «Berner Zeitung» passiert das nicht.
Der Grund für den Verbleib in der dritthöchsten Liga ist klar: Es geht ums Geld. Das Risiko möchte vorerst niemand eingehen.
Im Jahr 2011 wollte Huttwil in die National League B (heute Swiss League) aufsteigen. Wegen eines Fehlers im Gesuch wurde der Aufstieg jedoch abgelehnt. Der Wunsch, in der zweithöchsten Liga zu spielen, konnte nicht erfüllt werden. Und auch in Zukunft bleibt es dabei.
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Auch diese Saison könnte Hockey Huttwil sportlich gesehen um den Meistertitel spielen. Aber ein Aufstieg kommt nicht infrage, wie Clubpräsident Heinz Krähenbühl gegenüber der Zeitung sagte: «In der Myhockey League sind wir am richtigen Ort. Und ja, den Playoff-Final möchten wir erreichen und diesen auch gewinnen.»
Langenthal musste auch aus finanziellen Gründen absteigen
Das Paradebeispiel für die schwierige Finanz-Situation in der Swiss League ist der SC Langenthal. Erst in diesem Frühjahr zogen sie sich zurück. Der dreifache Swiss-League-Sieger sieht sich in der nächsten Zeit auch nicht in der Swiss League.
So ergeht es auch dem SC Lyss. Zwar spielt der Verein nicht um den Meistertitel, aber auch aus finanzieller Hinsicht sei ein Aufstieg unmöglich.
Ist der EHC Thun der nächste Berner Verein in der Swiss League?
Der drittplatzierte EHC Thun hat auch in diesem Jahr Meisterambitionen und möchte eventuell in naher Zukunft aufsteigen. Dieses Jahr aber noch nicht, wie der Vizepräsident Alex Reymondin sagt: «Das Aufstiegsgesuch werden wir diesmal nicht einreichen. Eine allfällige Promotion wird bei uns aber diskutiert.»