BC Adliswil bleibt in der NLA weiter ohne Sieg

Der BC Adliswil kämpft in der NLA und verliert gegen Yverdon 6:2 sowie in Uzwil 5:3. Trotz starker Einzelleistungen bleibt der erste Saisonsieg aus.

Azkya Ruhanda. - BC Adliswil

Wie der BC Adliswil berichtet, musste das Team zum Auftakt in die NLA eine knappe Niederlage hinnehmen, das wollten sie an diesem Wochenende gegen Yverdon und Uzwil ändern. Doch sie kämpften weiter unglücklich und müssen weiter auf den ersten Erfolg warten. Sie verloren zu Hause gegen Yverdon 6:2 und auswärts in Uzwil 5:3.

Die beiden Herrendoppel und das Mixed gingen zwar zweimal mit 3:1 und einmal sogar mit 3:0 Sätzen an Yverdon, aber wie knapp die Begegnungen waren, zeigt die Tatsache, dass sieben der insgesamt elf gespielten Sätzen mit dem Minimalabstand von zwei Punkten entschieden wurden. Besser machten es da die Damen mit Spielertrainerin De Visch Eijbergen und der dänischen Nationalspielerin und Debütantin im Adliswiler Team Natasja P. Anthonisen.

Die zwei Frauen brauchten zwar den ersten Satz, um sich etwas abzustimmen, dominierten aber die nächsten Sätze und setzten sich klar durch.

Drei starke Einzel

Joel König gewann das zweite Herreneinzel für die Adliswiler klar. Ebenso klar verlor aber auch Nachwuchsathlet Rimmer sein Spiel. Dramatischer waren da die Einzel von Schweizermeister Scheiwiller und der zweiten Adliswiler Debütantin Azkya Ruhanda.

Scheiwiller, der erst im Laufe der Nacht vom internationalen Turnier aus Algerien zurückkehrte, gewann gegen den holländischen Meister Kweekel die beiden Startsätze, ehe die Kräfte etwas nachliessen und er sich im fünften Durchgang geschlagen geben musste.

Noch dramatischer war der Ausgang des Dameneinzels. Azkya Ruhanda und Julie Franconville verzückten die anwesenden Zuschauer mit hervorragenden Ballwechseln und unglaublichem Laufpensum sowie technisch brillanten Schlägen.

Dies taten sie nicht nur für ein paar Ballwechsel, sondern sie duellierten sich über eine Stunde. In der Verlängerung des fünften Satzes beim Stande vom 11:10 für die Waadtländerin geriet ein Drop von Ruhanda ein paar Millimeter zu kurz und blieb an der Netzkante hängen. Aus der Traum vom gewonnenen Debüt und Sieg für Yverdon.

Ähnliches Bild in Uzwil

Wer dachte, dass die knappen Ergebnisse in den Herrendoppel und Mixed vom Samstag nicht mehr übertroffen werden konnten, der irrte sich. Die Begegnungen in Uzwil waren noch umstrittener.

Das erste Herrendoppel verlor in vier umkämpften Sätzen das zweite Herrendoppel, in welchem der feurige Franzose Yanis Gaudin sein Debut gab gar erst im fünften Satz. Aber eines blieb gleich, die Spiele gingen alle an das Ostschweizer Heimteam. Ebenso stark wie am Vortag traten De Visch Eijbergen/Anthonisen auf und gewannen in drei klaren Sätzen.

Dominanz bei den Herreneinzel

Yanis Gaudin lieferte im zweiten Herreneinzel eine hervorragende Leistung ab und gewann sein Spiel in spektakulärer Art und Weise mit 11-3, 11-2 und 11-5. Ebenso blieb Joel König gegen den Uzwiler Spielertrainer Utrosa in vier Sätzen erfolgreich.

Dem Adliswiler Teamleader Scheiwiller hingegen waren die Strapazen der vergangenen Tage klar anzumerken und er fand nie zu seinem Spiel. In drei klaren Sätzen musste er sich dem Dänen Svendson geschlagen geben.

Tragisches Ende im Dameneinzel

Nach langer Zeit trat die Adliswiler Spielertrainerin Soraya De Visch Eijbergen wieder einmal im Dameneinzel an. Die ehemalige Weltklassespielerin musste im ersten Satz zuerst etwas in die Disziplin finden. Nach verlorenem Startsatz drehte sie aber auf und überzeugte mit cleverem und schnellem Spiel und nahm der jungen Uzwilerin Schadegg die Sätze zwei und drei ab.

Auch im vierten Satz schien alles nach Plan zu laufen, doch kurz vor Matchpunkt rutsche die Adliswilerin aus und verletzte sich am Fuss. An ein Weiterspielen war nicht zu denken und die Adliswiler Niederlage besiegelt. Obwohl die Zürcher mehr Punkte erspielten als der Gegner (268-259) mussten sie eine Niederlage hinnehmen.

Und auch das Verletzungspech der Sihltaler scheint sich auch in dieser Saison noch nicht verabschiedet zu haben. Nebst Neuzugang Sharma und der noch immer verletzten Schmid gesellt sich nun auch De Visch Eijbergen dazu. Bleibt zu hoffen, dass sie bald wieder auf dem Spielfeld zu sehen sein wird.