Horw nahm an der Fussverkehrswoche teil

Wie die Gemeinde Horw berichtet, war sie vom 18. bis 26. September 2021 Schauplatz einer Fussverkehrswoche der Albert Koechlin Stiftung.

Das Dorfzentrum in Horw. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Eine Woche lange drehte sich in Horw im September alles um den Fussverkehr. Als erste Gemeinde überhaupt war Horw vom 18. bis 26. September 2021 Schauplatz einer Fussverkehrswoche der Albert Koechlin Stiftung. Die dabei durchgeführte Umfrage brachte konkrete Erkenntnisse.

Schon nach zwei Tagen waren die 400 extra für Horw angefertigten, vergünstigten Einkaufstrolleys ausverkauft. Bereits am Eröffnungstag der Fussverkehrswoche wurden 340 Stück verkauft, am Montag gingen noch die restlichen Einkaufstrolleys über die Theke. Diese Erfahrungen aus dem Pilotprojekt werden nun ausgewertet und in die Planung weiterer Fussverkehrswochen einbezogen.

Horw geht gerne zu Fuss

115 Personen haben an der Umfrage zum Fussverkehr teilgenommen. Das Resultat ist klar. Horwer gehen grundsätzlich gerne zu Fuss. 97 Prozent schätzen die einfache Fortbewegungsart, die Bewegung, die attraktive Umgebung, aber auch, dass sie andere Menschen treffen, sich beim Zufussgehen erholen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Die meisten erledigen ihre Einkäufe denn auch mit dem Velo oder zu Fuss, etwa ein Viertel mit dem Auto und nur vereinzelte mit dem ÖV. Drei Viertel der befragten Personen empfinden Horw als fussgängerfreundlich. Viele haben fussgängerfreundliche wie auch problematische Orte in Horw markiert und kommentiert.

Die Fussgänger bemängeln die mangelnde Verkehrssicherheit

Die Kantonsstrasse, die Ringstrasse und die Unterführung bei der Ringstrasse werden dort mehrfach als fussgängerunfreundlich eingestuft. Hauptkritikpunkt bei der Kantonsstrasse und der Ringstrasse ist die mangelnde Verkehrssicherheit. Einige Fussgängerinnen und Fussgänger bekunden Mühe, die Kantonsstrasse zu queren und vermissen Gestaltungselemente und Grünanlagen. Bei der Unterführung Ringstrasse werden die engen Platzverhältnisse auf dem gemeinsam genutzten Fuss- und Veloweg bemängelt.

Horw kann mit Sitzgelegenheiten im Grünen punkten

Als gelungene Beispiele empfinden Horwer den Gemeindehausplatz und seine Umgebung, den Promenadenweg bis zum Steinibachried sowie den Längacher. Gelobt werden vor allem die Sitzgelegenheiten, die Verkehrssicherheit, die Gestaltung, der Grünraum sowie der zur Verfügung stehende Platz.

Die Gemeinde Horw nimmt die Voten der Fussgänger auf. Es wird geprüft, welche Schwachstellen bereits im Richtplan Fuss- und Veloverkehr enthalten sind und welche allenfalls ergänzt werden.