Psychiatrie Baselland erneut mit mehr Patientinnen und Patienten

Die Psychiatrie Baselland hat im vergangenen Corona-Jahr insgesamt 12'141 Patientinnen und Patienten behandelt.

Die Psychiatrie Baselland stellt am Freitag ihre Corona-Hotline ein. - Keystone

Die Psychiatrie Baselland hat im vergangenen Corona-Jahr insgesamt 12'141 Patientinnen und Patienten behandelt. Das sind 3,9 Prozent respektive 1141 Personen mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden 2530 stationäre sowie 9611 ambulante und tagesklinische Patientinnen und Patienten in der Erwachsenen- sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie gezählt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Die Anzahl Pflegetage hat um 7,3 Prozent auf 76'316 abgenommen. Zurückzuführen sei dieser Rückgang auf die durchschnittliche stationäre Aufenthaltsdauer der Patientinnen und Patientinnen, die sich im vergangenen Jahr um vier auf 28,7 Tage reduziert habe. Die Betten waren im Schnitt zu 89,1 Prozent belegt gewesen (2019: 96,4 Prozent).

Die Corona-Pandemie habe dazu geführt, dass das wirtschaftliche Ziel nicht erreicht worden sei, heisst es weiter. So nahm der Betriebsertrag gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf 101 Millionen Franken ab. Dennoch hat die Psychiatrie Baselland im letzten Jahr einen Gewinn von 1,1 Millionen Franken erzielt, im 2019 waren es noch 3,2 Millionen Franken gewesen. Vor Abschreibungen und Zinsen nahm der Gewinn im Corona-Jahr um 24,3 Prozent auf 6,6 Millionen Franken ab. Das Eigenkapital wuchs um 2,2 Prozent auf 62,2 Millionen Franken.

Das Jahr 2020 war für die Psychiatrie Baselland gemäss Mitteilung geprägt von Investitionen in mehrere Klinikbauten. So wurden das neue Zentrum für psychische Gesundheit in Binningen und der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) in Liestal eröffnet. Wichtiger Meilenstein sei auch der Spatenstich für die zwei neuen Klinikbauten auf dem Campus Liestal für die Alterspsychiatrie und Krisenintervention gewesen.