GPK Luzern stimmt Aufbau eines Security Operations Teams zu

Im Zusammenhang mit der Digitalisierung der städtischen Verwaltung steigt auch die Bedrohung durch Cyberangriffe auf die Stadt. Dem soll nun begegnet werden.

Die Stadtverwaltung von Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Luzern mitteilt, stimmt die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Stadtrates dem Aufbau eines Security Operations Teams zu. Zudem zeigt sich die Kommission mit den Vorgaben an ausgelagerte Unternehmen und an Beteiligungen zufrieden.

Thematisiert wurde, inwieweit die ausgelagerten Unternehmen in ihrer Berichterstattung für verstärkte Transparenz im Bereich der Nachhaltigkeit sorgen sollen.

Mit 400 zusätzlichen Stellenprozenten für mehr Cybersicherheit

Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Stadtrates (GPK) hat an ihrer Sitzung vom 31. Oktober 2024 den Bericht und Antrag 36/2024: «Aufbau Security Operations Team» beraten. Die Digitalisierung der städtischen Verwaltung schreitet voran. Damit verbunden steigt auch die Bedrohung durch Cyberangriffe auf städtische IT-Dienste und sensible Daten.

Der Stadtrat beantragt daher zusätzliche 400 Stellenprozent für die Dienstabteilung Zentrale Informatikdienste im Bereich Sicherheitsarchitektur und Sicherheitsanalyse. Die Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Systeme soll eine externe Partnerfirma leisten.

Die GPK konnte die Notwendigkeit der Verstärkung der Informatiksicherheit nachvollziehen. Neben den technischen Mitteln hob sie ebenfalls die Sensibilisierung der Mitarbeitenden als wichtiges Instrument hervor. Die GPK stimmte dem Aufbau eines Security Operations Teams und der Beschaffung eines externen Cyber-Defence-Centers und dem damit verbundenen Sonderkredit von 9,482 Millionen Franken zu.

Damit das Security Operations Team im Jahr 2025 starten kann, hat die Kommission zudem für das Budget 2025 einem Nachtragskredit von 782'000 Franken zugestimmt.

Nachhaltigkeitsberichterstattung angesprochen

An der gleichen Sitzung hat die GPK den Bericht und Antrag 39/2024: «Übergeordnete normative und politische Vorgaben für wichtige Beteiligungen» beraten. Mit diesen Vorgaben legt der Grosse Stadtrat die Erwartungen und Ziele der Stadt im Umgang mit ihren Beteiligungen fest. Die Vorgaben werden jährlich überprüft und vom Grossen Stadtrat beschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr beantragt der Stadtrat eine Änderung: Diese betrifft die EWL Areal AG, welche im Rahmen ihres Bauprojekts das Rote Haus zu einem Quartiertreffpunkt entwickeln soll.

Die GPK zeigte sich mit den aktuellen Vorgaben zufrieden und nahm diese einstimmig zur Kenntnis. Einzelne Mitglieder der Kommission sprachen sich jedoch für eine verbesserte Nachhaltigkeitsberichterstattung aus. Sie regten an, dass grössere ausgelagerte Unternehmen im städtischen Eigentum in ihrer jährlichen Berichterstattung auch eine detaillierte Nachhaltigkeitsberichterstattung integrieren.

Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Fortschritte und Massnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen gelegt werden, die zur Erreichung der Klima- und Energiestrategie der Stadt Luzern beitragen.

Die beiden behandelten Geschäfte werden voraussichtlich am 28. November 2024 im Grossen Stadtrat beraten.