Agglo Obersee treibt abgestimmte Siedlungs- und Verkehrsentwicklung voran

Lücken im Verkehrsnetz schliessen, nach innen statt nach aussen wachsen und sicherer Fuss- und Veloverkehr – das sind die Erfolge des Vereins Agglo Obersee.

Parkierte Velo. (Archivbild) - Nau.ch

Dieser konnte, unterstützt durch Bundesmittel, mit seinem Agglomerationsprogramm 3. Generation viel erreichen. Die 4. Generation des Programms soll nun dort ansetzen, wo der Bund noch Optimierungspotenzial sieht: kantonsübergreifende Verkehrslenkung, siedlungsverträglicher Verkehr, Stärkung von Fuss- und Veloverkehr und Aufwertung der Siedlungsqualität.

Seit April 2019 arbeitet der Verein an seinem neuen Agglomerationsprogramm. Mit dem Konzept für eine verbesserte Siedlungsqualität leistet er sogar Pionierarbeit. Der Ansatz: Die Agglomeration Obersee soll vor allem die Qualität ihrer Freiräume erhöhen und das Siedlungsklima verbessern. Damit soll sie auch zum Vorbild für andere Agglomerationen werden.

Schübelbach, Tuggen, Wangen und Reichenburg neu dabei

In seinem 4. Agglomerationsprogramm wird der Verein auch die 2018 neu beigetretenen Gemeinden Wangen, Tuggen und Schübelbach einbinden, ebenso Reichenburg, das im Mai 2019 hinzugekommen ist. Durch die Integration der vier Gemeinden kann der Verein noch systematischer planen und die Siedlungs- und Verkehrskonzepte kantonsübergreifend abstimmen.

Für Schübelbach, Tuggen und Wangen liess die Agglo Obersee bereits die Optimierungspotenziale im Fuss- und Veloverkehr sowie der Landschaftsentwicklung analysieren. Ziel dabei ist, die neuen Mitglieder fit für das 4. Agglomerationsprogramm zu machen und sie dem Stand der schon beteiligten Gemeinden anzugleichen. Die Ergebnisse zeigen: Vor allem die Siedlungsentwicklung und die Zunahme der Erholungssuchenden wird für sie künftig eine Herausforderung werden. Auch in den Dorfkernen zeigen sich Verbesserungsmöglichkeiten, zum Beispiel bezüglich Aufenthaltsqualität und Veloparkierung. Die Gemeinden und der Kanton nutzen nun diese Grundlagen, um ihre Planungen weiter voranzubringen und allfällige Massnahmen – allenfalls sogar mit Bundesgeldern – umzusetzen.

Ralph Etter in den Vorstand gewählt

Eine weitere Neuerung im Verein Agglo Obersee: Ralph Etter wurde im Frühjahr in den Vorstand gewählt. Der 49-Jährige leitet seit Februar das Amt für Raumentwicklung und Geoinformation (AREG) des Kantons St.Gallen. In dieser Funktion vertritt er im Verein Agglo Obersee den Kanton St. Gallen.