In Sins wurden über sieben Tonnen Haushalt-Kunststoffe gesammelt

Wie die Gemeinde Sins bekannt gibt, wurden im Jahr 2022 auf dem Gemeindegebiet 7100 Kilogramm Kunststoffe gesammelt und dem Recycling zugeführt.

Gemeinde Sins. - freiamt.ch

Kunststoff ist im Haushalt allgegenwärtig. Nach Gebrauch sollte er aber nicht einfach weggeworfen werden, da viele der Materialien wiederverwendbar sind.

In der Region bietet die Römer AG in Wohlen in Zusammenarbeit mit mehreren Gemeinden die Möglichkeit, Haushalt-Kunststoff in den kostenpflichtigen Sammelsäcken «Bring Plastic back» zu sammeln.

Dies verringert nicht nur den Haushaltskehricht, sondern reduziert auch den Ressourcenverbrauch und den CO2-Ausstoss.

Beachtliche Menge Kunststoffe wurde gesammelt

Insgesamt wurden im Jahr 2022 120'560 Kilogramm Haushalt Kunststoffe über die Römer AG gesammelt.

Davon wurden alleine in der Gemeinde Sins 7100 Kilogramm Kunststoffe gesammelt und dem Recycling zugeführt.

Dies ist eine beachtliche Menge und zeigt, dass sich auch das Sammeln der vermeintlich kleinen Haushaltsanteile lohnt.

Nicht recyclebare Stoffe wurden der Zementindustrie zugeführt

Die Kunststoffsammlung der Gemeinde Sins ersetzte im stofflichen Recycling 3550 Kilogramm Neumaterial, was 10'650 Liter Erdöl einsparte.

Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 2773 Meter Kabelschutzrohren.

Die nicht recyclebaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzen so 3546 Kilogramm Stein- oder Braunkohle.

Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 20'093 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart werden.

Das Sammelsystem «Bring Plastic back» ist zertifiziert

Dies entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 154'657 Kilometern.

Das Sammelsystem «Bring Plastic back» ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert.

Die Zertifizierung beinhaltet ein komplettes und regelmässiges Stofffluss Monitoring nach der Methode der EMPA.

Dies garantiert, dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.