Uznach: Erneute Photovoltaik-Aktion in der Region Zürichsee-Linth

Um die Hürden im Hinblick auf den Einbau von Photovoltaik-Anlagen zu minimieren, informiert die Gemeinde die Bevölkerung zum Thema durch Expertenwissen.

Solar- und Windkraftanlagen. (Symbolbild) - AFP

Die Gemeinden der Region Zürichsee-Linth arbeiten aktiv an der Energiewende. Sie haben sich bereits 2014 zu einer Energie-Region zusammengeschlossen und mit Unterstützung der heutigen Ostschweizer Fachhochschule OST und der Energieagentur St.Gallen ein Energiekonzept für die Region erarbeitet.

Die zuständige Arbeitsgruppe unter der Leitung von Peter Remek, Gemeindepräsident Amden, hat nun das regionale Energiekonzept aktualisiert. Dabei hat sie wiederum konkrete Massnahmen formuliert und von den Gemeinderäten der Region verabschieden lassen.

Wichtige Säulen der Energiestrategie von Bund, Kanton und Gemeinden sind die Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien. Hier setzen auch die Massnahmen des Energiekonzepts der Region an. Aktuell ist die Nachfrage nach PV-Anlagen hoch und die Rahmenbedingungen sind günstig.

Abbau von Hürden

In der Bevölkerung wächst das Bedürfnis zur Nutzung lokal erzeugter, erneuerbarer Energie. «Viele Hauseigentümerinnen und -eigentümer wollen handeln, wissen aber nicht genau, wie sie vorgehen sollen», stellt Peter Göldi, Geschäftsführer der Region Zürichsee-Linth, fest. «Unsere Fachleute stellen ihr Wissen gerne zur Verfügung.»

Bereits 2019 führte die Region Zürichsee-Linth in ihren zehn Gemeinden eine entsprechende Aktion durch, die auf grosses Interesse stiess. 2022 können Hauseigentümer wiederum eine PV-Anlage mit vordefinierten Qualitäts- und Leistungskriterien zu einem attraktiven Fixpreis schlüsselfertig installieren lassen.

Ziel der Aktion ist es, eine grosse Zahl Anlagen auf Wohnbauten zu realisieren, insbesondere auf Einfamilienhäusern. Eine weitere, für den Herbst 2022 geplante Kampagne wird sich darauf konzentrieren, die Hürden für die Realisierung und Finanzierung von PV-Anlagen auf den grössten Dächern der Region – vorwiegend auf Industriegebäuden – abzubauen.

Informationsveranstaltungen im Frühjahr 2022

Insgesamt kann die Region damit einen wichtigen Beitrag leisten, im Rahmen der regionalen Energiepolitik die Ziele für erneuerbare Energie zu erreichen. Ebenso wird damit die regionale Wertschöpfung gesteigert.

Im ersten Schritt werden nun potenzielle Partnerunternehmen eingeladen, ihre Dienstleistungen für fertig installierte Stromproduktionsanlagen zu offerieren. Interessierte Installateure finden das entsprechende Inserat online, in der Tagespresse und in den Gemeindemitteilungsblättern.

Im Frühjahr 2022 lädt die Region zu Informationsveranstaltungen in verschiedenen Gemeinden der Region ein, an denen Details wie Preise, Kontaktdaten der Partnerunternehmen und Rahmenbedingungen bekannt gegeben werden.