Amriswil kämpft gegen Näfels um den Platz an der Spitze
Volley Amriswil empfängt am 9. November 2024 den Tabellendritten Volley Näfels, der sich in dieser Saison als ernst zu nehmender Gegner etabliert hat.
Wie Volley Amriswil berichtet, hat sich im Schatten des Gigantenkampfs zwischen Schönenwerd und Amriswil, welcher die Volleyball-Schlagzeilen während zweier Wochen für sich beanspruchte, mit Näfels ein Konkurrent still und leise in die erweiterte Ranglistenspitze geschlichen.
Dort thront Amriswil mit 7 Spielen und 19 Punkten. Dahinter, aber nach Verlustpunkten leicht besser, folgt Schönenwerd mit 6 Partien und 17 Zählern. Näfels hat aus 6 Begegnungen 15 Punkte geholt. Fünf Drei-Punkte-Siegen steht die 1:3-Auswärtsniederlage in Schönenwerd gegenüber.
Volley Amriswil hat schon in zwei Trainingspartien im Vorfeld der Meisterschaft erkannt, dass mit den Glarnern in dieser Saison zu rechnen ist. Das Team ist fast komplett umgebaut worden. Anstelle von Blazej Podlesny passt neu der Kanadier Gabriel Chancy. Wenn man sich die Statistiken anschaut, muss er ein ziemliches Aufschlagmonster sein.
Argentinische Verstärkungen im Team Näfels
Auf Dia und Aussen haben die beiden Argentinier Mathias Corzo und der 38-jährige Mariano Giustiniano voll eingeschlagen. In seiner zweiten Saison bei den Glarnern ist Christian Bartholet. Der aus der Volleyballschule Jona stammende 20-Jährige aus Weesen am Walensee hat so richtig den Knopf aufgemacht und war beispielsweise in den Spielen gegen LUC und Colombier der zweitbeste Punktelieferant seines Teams.
Der einzige «Restposten» aus der letztjährigen Mannschaft ist Captain Risto Nikolov. Der zweite Mann in der Mitte heisst Connor Campbell und stammt aus den USA. Libero Jonas Peter war in der letzten Zeit verletzt. An seiner Stelle spielte der Ex-Luzerner Aussen-/Annahmespieler Nathan Broch auf dieser Position.
Näfels weckt in Amriswil Respekt
Im Glarnerland ist man vom neu zusammengestellten Team begeistert – wohl zu Recht! Jedenfalls meinte Amriswils Manager René Zweifel vor dem Chênois-Spiel am vergangenen Samstag: «Chênois wird uns wohl nicht allzu stark beunruhigen; Näfels eine Woche später viel eher.»
Mit der Einschätzung der Genfer lag der Teamverantwortliche richtig, obwohl die Satzresultate eher knapp waren. Aber es war deshalb ein so enges Spiel, weil die Amriswiler weit unter ihrem gewohnten Niveau aufspielten. Ausser Iliya Goldrin und mit Abstrichen Ramon Diem und Björn Höhne war das Team ungewöhnlich wackelig unterwegs.