Coronavirus-Ausbruch: Maskenpflicht an der Oberstufe in Sins AG

Die Aargauer Kantonsärztin Yvonne Hummel hat für die Oberstufe in Sins eine dreiwöchige Maskenpflicht angeordnet. Diese gilt laut dem Kanton für alle Personen auf dem Areal der Schule und ist eine Reaktion auf einen lokalen Ausbruch des Coronavirus.

Ein Schulzimmer. (Symbolbild) - Keystone

Im Zusammenhang mit einem Schullager der zweiten Oberstufe der Schule Sins seien bisher 28 Personen positiv getestet worden, teilten die Departemente Gesundheit und Soziales sowie Bildung, Kultur und Sport am Dienstag mit. Die infizierten Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren befänden sich zu Hause in Isolation. Sie hätten nur leichte Symptome.

Über 130 Schülerinnen und Schüler, mehr als zehn Lehrpersonen und über 60 ausserschulische Kontaktpersonen mussten in Quarantäne, weil sie engen Kontakt zu den Infizierten hatten. Die meisten Ansteckungen lassen sich nach Angaben des Kantons auf das Schullager zurückführen. Aber auch das Schulgelände komme als wahrscheinlicher Ansteckungsort infrage.

Daher ordnete Hummel die Maskenpflicht ab Dienstag bis am Sonntag, 4. Oktober an. Sie gilt für alle Personen, die sich auf dem Schulareal aufhalten. Damit sollen weitere Infektionen verhindert werden.

Die Versorgung der Schüler mit Masken sei Aufgabe der Gemeinden, teilte der Kanton weiter mit. In den ersten Tagen werde sie vom Kanton sichergestellt.

Die Erfahrungen mit der befristeten Maskenpflicht an der Kantonsschule Wettingen seien positiv gewesen. Durch Quarantänemassnahmen, Maskenpflicht und eine wohl bessere Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln seien an dieser Schule keine weiteren Ansteckungen beobachtet worden. An der Kantonsschule Wettingen hatten sich mehrere Schüler mit dem Coronavirus angesteckt.