Sechs Kandidaten steigen in die Obwaldner Regierungsratswahlen

Für die fünf Regierungsratssitze im Kanton Obwalden kandidieren sechs Personen - zwei Frauen und vier Männer. Von den sechs Kandidierenden sitzen fünf bereits in der Kantonsregierung.

Rathaus des Kantons Obwalden am Dorfplatz von Sarnen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Am Montag um 17 Uhr lief die Eingabefrist für die Regierungsratswahlen ab, wie die Staatskanzlei mitteilte. Bis zum gleichen Zeitpunkt mussten sich in den Gemeinden auch die Kandidatinnen und Kandidaten für die ebenfalls am 13. März stattfindende Kantonsratswahl anmelden.

Alle fünf bisherigen Regierungsmitglieder erneut an: Finanzdirektorin Maya Büchi-Kaiser (FDP), Justizdirektor Christoph Amstad (CVP), Baudirektor Josef Hess (parteilos), Bildungsdirektor Christian Schäli (CSP) und Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler (SVP). Neu ins Rennen steigt Cornelia Kaufmann-Hurschler.

In Angriffsmodus ist die CVP-die Mitte, weil sie den Sitz zurück erobern will, den sie 2018 an die SVP verloren hatte.

Seither ist die SVP mit dem 62-jährigen Daniel Wyler in der Exekutive vertreten. Ebenfalls erst seit einer Legislatur dabei ist der 47-jährige Christian Schäli. Amtsälteste ist die 58-jährige Maya Büchi-Kaiser. Sie ist seit 2014 in der Regierung, Josef Hess (60) seit 2017 und der 48-jährige Christoph Amstad seit 2016.

Die 43-jährige Juristin Kaufmann-Hurschler, die neu in die Regierung will, gehört seit 2014 dem Kantonsrat an, im Amtsjahr 2020/21 präsidierte sie das Parlament. Sie lebt mit ihrer Familie in Engelberg, wo sie auch eine eigene Anwaltskanzlei führt.

Die SP ist nicht in der Regierung vertreten und will dies auch nicht ändern. Die GLP tritt bei den Regierungsratswahlen ebenfalls nicht an.

Für die 55 Sitze des Obwaldner Kantonsrat kandidieren 188 Personen, wie die sieben Gemeinden auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilten.

Zurzeit zählt der Rat 15 Frauen und 40 Männer. Die CVP-die Mitte ist in Obwalden mit 16 Sitzen im Parlament heute die knapp stärkste Partei gefolgt von der SVP mit 15 Sitzen. CSP, SP und FDP haben je 8 Sitze inne.