Spitzenspiel: Kadetten Schaffhausen treffen auf GC Amicitia

Wie die Kadetten Schaffhausen mitteilen, stehen sich die beiden unmittelbaren Tabellennachbarn Kadetten Schaffhausen mit acht und GC Amicita Zürich mit sechs Punkten auf dem Konto am Mittwoch, 18.45 Uhr, im direkten Duell gegenüber. Das Spiel wird aufgrund der Rad-Weltmeisterschaft in Zürich in der BBC Arena ausgetragen. Saisonkarten beider Klubs gelten an diesem Tag.

Die Kadetten treten dabei in ihrer eigenen Arena offiziell als Auswärtsmannschaft an, während GC Amicitia Zürich als Heimteam firmiert. Doch um einen der Bedeutung des Spiels angemessenen Rahmen zu gewährleisten, blieb nur die Austragung in der BBC Arena, auf die sich die Verantwortlichen beider Klubs verständigten.

Hrvoje Horvat freut sich nach dem hart erkämpften Auswärtssieg in Kreuzlingen über die Unterstützung der eigenen Fans im Rücken, weiss aber auch um die Stärke des Gegners, der wie alle Mannschaften ohne Druck nach Schaffhausen reisen wird. «Dann spielen sie immer ihren besten Handball, weil sie nichts zu verlieren haben», sagt der Trainer der Kadetten.

Ähnlich war es zuletzt beim Gastspiel am Bodensee, als der HSC Kreuzlingen wie erwartet mit einer sehr aggressiven Deckung aufwartete und dem Meister lange mehr Probleme bereitete als erwartet. «In den letzten zehn Minuten», so Horvat, «stand unsere 6:0 aber wieder sehr kompakt und Pipo konnte ein paar entscheidende Bälle halten.

Sicher müssen wir uns aber verbessern.» Mit einem 6:2-Lauf in den letzten sieben Minuten hatten die Munotstädter das Spiel gerade noch so mit dem siebten Feldspieler zum 29:28-Sieg gedreht.

GC, ebenfalls mit zwei Minuspunkten wie die Kadetten in die Saison gestartet, hat sich auf diese Saison weiter verstärkt. Werner Bösch, früherer Assistenztrainer der Kadetten, übernahm das Amt des Trainers von Petr Hrachovec.

Ihm stehen mit dem Tschechen David Flajsar (mittlerer Aufbauer), dem Holländer Jorn Smits (Rückraum/Holstebro) und dem Deutschen Arne Fuchs (Torhüter/TuSEM Essen) einige interessante Neuzugänge zur Verfügung.

Mobiliar Topscorer ist der Nordmazedonier Martin Popovski. Horvat: «GC hat eine enorme Qualität und super Mannschaft. Das haben sie letzte Saison schon gezeigt und zeigen es jetzt wieder.»

Für den Spitzenkampf müsse man daher «100 Prozent bereit sein», führt der 46-Jährige weiter aus. «Für einen 60-minütigen Kampf ist Konzentration und Einsatz gefordert, denn Zürich wird sonst alles betrafen», warnt er vor einem brandgefährlichen Kontrahenten, der zuletzt in zehn Tagen ohne Spiel regenerieren und einige Blessuren auskurieren konnte.

Einstellen müssen sich die Orangen auf viel Tempo und eine erfahrene Aufbaulinie des Gegners, die viel Eins-gegen-Eins spielt. Hier sei eine «kompakte Abwehr» (Horvat) nötig und die gleiche Intensität und Beweglichkeit im eigenen Defensivverbund wie in den letzten zehn Minuten in der 6:0-Formation wie in Kreuzlingen.

Die Zuschauer können sich auf ein sicherlich packendes, stimmungsvolles Spitzenduell freuen, nach dem die Kadetten wieder die Tabellenführung übernehmen wollen.