Goldau Spielabbruch: 4. Liga-Team setzt Zeichen gegen Rassismus
Nach rassistischen Beleidigungen beim 4. Liga-Spiel zwischen dem SC Goldau und dem FC Rotkreuz wurde die Partie abgebrochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Zuschauer beleidigte einen Spieler des FC Rotkreuz rassistisch.
- Rotkreuz weigerte sich im Anschluss, das Spiel fortzusetzen.
- Zum Spielabbruch wurde bereits ein Verfahren eröffnet.
Wie der Innerschweizer Fussballverband (IFV) in einer Pressemitteilung schreibt, musste das Spiel vom vergangenen Samstag abgebrochen werden. Beim Stand von 1:0 entschied sich der Schiedsrichter in Goldau zum Spielabbruch.
Das Spiel der 4. Liga-Mannschaften des SC Goldau und des FC Rotkreuz endete bereits in der 15 Minuten vor Schluss. Nach rassistischen Beleidigungen gegen einen Rotkreuz-Spieler weigerte sich dessen Mannschaft, das Spiel fortzusetzen, wie «regiofussball.ch» berichtete.
Präsidenten zum Spielabbruch von Goldau «macht betroffen»
Reto Bisang, Präsident des SC Goldau, bedauert den Vorfall. Seine Mannschaft habe sich anständig Verhalten. Man habe weder in der Mannschaft noch im Umfeld mit Rassismus zu kämpfen. Die Ereignisse würden ihn betroffen machen.
Claudio Carbone, Präsident des FC Rotkreuz, geht es ähnlich. Den Vorfall müsse man ernst nehmen. Carbone ist an einer Aufarbeitung interessiert, attestiert dem SC Goldau aber ein gutes Verhalten.
Vonseiten des «IFV» war zu verlauten, dass der Fussball für ein hohes Mass an Integration und Toleranz stehe. Der Verband verurteile den Vorfall und der SC Goldau entschuldigte sich derweil. Wie das Portal «regiofussball.ch» berichtete, wurde zum Spielabbruch bereits ein Verfahren eröffnet.