Italienisches Gelato in Einsiedeln
Seit dem 4. Juli betreibt Marco Broggi mit seinem Vater Bruno Broggi in Einsiedeln neu eine Gelateria. Der Ansturm auf seine selbstgemachten Glacen ist gross.
«Glace gerne im Kübelchen oder im Cornet?» Diesen Satz sagt Marco Broggi seit ein paar Wochen während der Arbeitszeit ununterbrochen. Am 4. Juli eröffnete er zusammen mit seinem Vater in unmittelbarer Nähe zum Kloster Einsiedeln eine Gelateria.
Seither kann er sich über mangelnde Kundschaft nicht beklagen. «Es läuft sehr gut», sagt er mit einem Lächeln auf den Lippen. Das schöne Wetter der letzten Wochen habe ihm zum Start in die Karten gespielt. «Man merkt, dass die Leute bei warmen Wetter Lust auf Glace haben», bilanziert Marco.
Übers Softeis zur Gelateria
Die Idee, in Einsiedeln eine Gelateria zu eröffnen, kam Marco und seinem Vater aufgrund vieler Kundenanfragen. «Wir verkaufen bereits seit 23 Jahren vor unserem Geschäft das beliebte Softeis. Dabei haben uns die Kundinnen und Kunden immer wieder gefragt, ob wir auch ‹normale› Glacen hätten», so Marco.
Anstatt diese nur einzukaufen, machten die beiden gleich Nägel mit Köpfen und entschieden sich, die Glacen selbst herzustellen. «Glücklicherweise kannten wir bereits einen Experten auf dem Gebiet, was uns den Einstieg um einiges vereinfachte», sagt Marco. Nach einem Grundkurs konnten die beiden bereits nach wenigen Tagen ihre ersten Glacen herstellen.
Kreativität und Experimente
Mittlerweile werden die süssen Schleckereien in einer ehemaligen Metzgerei in Einsiedeln produziert. Die Zutaten dafür stammen sowohl aus der Schweiz als auch aus dem Ausland. «Einzelne Zutaten beziehen wir aus Italien», sagt Marco. Daraus entstehen die momentan 13 Glacesorten, welche auch in Halbliter- und Literbehältern für die eigene Tiefkühltruhe erhältlich sind.
Darauf ausruhen will sich der Tüftler allerdings nicht. «Im Hinblick auf den Herbst haben wir schon die eine oder andere Idee für eine Geschmacksrichtung», so Marco. So sei beispielsweise bereits ein Marroni-Glace in Planung.
Gerade bei den Geschmacksrichtungen steht für den Gastronomen die Kreativität an oberster Stelle. «Wir wollen mit unseren Glacen auch experimentieren. Mich fasziniert dabei vor allem die Vielfalt, welche diese süsse Versuchung bietet», sagt Marco.
Mit grosser Motivation in die Zukunft
Mit dieser Vielfalt soll die Gelateria auch in Zukunft weiterhin Gäste anlocken. «Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dieser Strategie auf einem guten Weg sind», sagt Marco Broggi. Nächstes Jahr will er neben der Gelateria zusätzlich das Geschäft seines Vaters übernehmen. Man darf gespannt sein, welche Ideen er dort umsetzen wird.