Mutige Muotadörfler: FC Ibach besiegt Muri im Abstiegskampf

Der FC Ibach zeigte in einem Sechs-Punkte-Spiel erneut viel Abgebrühtheit und Coolness und siegte auswärts beim FC Muri mit 0:2.

Der FC Ibach ist ein Fussballverein aus der Innerschwyzer Ortschaft Ibach. Er trägt seine Heimspiele im Stadion Gerbihof aus. - Nau.ch/Grafik

Wie der FC Ibach berichtet, musste Marco Spiess seine Startformation ein weiteres Mal ändern: Neben dem schon länger verletzten Captain D Acunto fehlte auch Sadiku krankheitsbedingt. Zudem musste Torjäger Haziri eine Gelbsperre absitzen und auch der angeschlagene Noé Gasser wurde nicht auf dem Matchblatt aufgeführt.

Heimteam zu Beginn etwas stärker

Die Platzherren begannen druckvoll und kamen durch den ehemaligen Ibächler-Akteur Sejdiji bereits in der ersten Minute zu einer Topchance – sein Kopfball zischte aber über die Latte. Auch in der Folge hatte der FC Muri etwas mehr Ballbesitz und in einer etwas verhaltenen Partie auch bessere Offensivaktionen: Passerini scheiterte in der 18. Minute aus spitzem Winkel an Camenzind.

Auch in der nächste Aktion zeichnete sich Ibachs junger Schlussmann aus, als er den schönen Schlenzer von Ferreira in Extremis über die Latte lenkte. Trotz des Chancenplus kam in der Folge die Spiess-Elf immer besser in das Spiel und konnte nun auch für Gefahr vor dem Tor der Murianer sorgen.

In der 41. Minute gelang dann den Muotadörflern der Führungstreffer. Eine Flanke von Qupi wurde vor die Füsse von Tela abgewehrt. Dieser fackelte nicht lange und drosch das Leder humorlos zum 0:1 in die Maschen. Kurz vor der Pause gelang den Blau-Weissen gar das 0:2. Wieder war es Tela, der sich stark einen Ball im Strafraum eroberte und herrlich auf Qupi passte, welcher keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu schieben.

Ibach verteidigt Vorsprung clever und solidarisch

Nach dem Tee agierte der FC Muri nun etwas offensiver. Ibach hatte das Geschehen aber weiter gut im Griff und profitierte auch ein wenig von der Tatsache, dass die Roten vor dem Tor die Kaltblütigkeit vermissen liessen: Milicaj (60.) und Aliu (62.) scheiterten beide mit ihren Abschlüssen.

Kurz darauf zeigte sich dann auch Ibach wieder in der Offensive – Marinovics Schuss zog nur ganz knapp am Pfosten vorbei. Das Spiel wurde nun intensiver und die zahlreichen Fans aus Ibach sahen weiter eine Mannschaft, welche clever, solidarisch und stark verteidigte.

Ibachs Keeper Camenzind rettet den Sieg in Muri

Muri erspielte sich wohl weitere Chancen, scheiterte aber entweder am eigenen Unvermögen oder am bärenstark aufspielenden Keeper Danilo Camenzind. Dieser vereitelte mit einigen Glanzparaden den Anschlusstreffer und hatte dann in der 88. Minute auch noch Glück, als Paden einen durch ihn verschuldeten Penalty nur an die Latte chippte.

Schlussendlich brachte die Spiess-Elf den 0:2-Vorsprung mit etwas Schlachtenglück sicher über die Runden und holt bei einem direkten Konkurrenten wichtige Big-Points im Kampf um den Abstieg.