Die Power Cats des TS Volley Düdingen spielen wieder vor Publikum

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase spielen die Power Cats des TS Volley Düdingen am Sonntag, den 3. Oktober 2021 wieder vor Publikum im Leimacker.

Volleyball (Symbolbild) - Keystone

Diesen Sonntag, 3. Oktober 2021 ist es so weit. Nach genau 333 Tagen, 23 Spielen und einem Vizemeistertitel vor leeren Rängen dürfen die Power Cats endlich wieder vor Publikum spielen. Nach einer intensiven und schwierigen Vorbereitungsphase freut sich das Team auf das erste Spiel und vor allem darauf, wieder viele treue Fans und Sponsoren im Leimacker begrüssen zu dürfen.

Im Trainingslager und bei der EM bereiten sich die Spielerinnen vor

Wo zu beginnen, ist schwierig. Nach dem Vizemeistertitel wurden im Mai alle Power Cats mit Schweizer Pass – mit einer ferienbedingten Ausnahme - ins Kader der Schweizer Nationalmannschaft berufen. Nach einer nur kurzen Pause hiess es für sie ab ins Trainingslager und anschliessend an die EM nach Kroatien mit der Nationalmannschaft. Ehre für die Nati-Spielerinnen, «Bürde» für den Düdinger Headcoach Dario Bettello.

Anstatt wie üblich bereits Anfang August mit dem Training zu starten, musste bis in die ersten Septemberwochen mit einem dezimierten Kader auf die «Rückkehr» der Nationalspielerinnen gewartet werden. In der Zwischenzeit in Düdingen angekommen sind die neuen ausländischen Verstärkungsspielerinnen. In den Trainings und den drei Vorbereitungsturnieren schlug aber leider schon die Verletzungshexe zu. Aktuell sind zwei der vier Verstärkungsspielerinnen rekonvaleszent.

Der Kader der Power Cats wird neu gemischt

Wer starke Schweizer Spielerinnen hat, muss auch damit rechnen, dass diese abgeworben werden. Leider ist dies nach der vergangenen Saison auch Düdingen so ergangen. Somit musste das Kader «ein bisschen» umgebaut werden.

Eine zentrale Position nimmt jene der Zuspielerin ein. Mit Mita Uiato (USA /Hawaii) konnte der Verein eine sehr erfahrene Spielerin gewinnen. Neben Mita konnte als zweite Zuspielerin das Schweizer Nachwuchstalent Marcia Rohrer (18 Jahre) nach Düdingen geholt werden. Eine tolle Mischung, welche interessante und unterschiedliche Spielzüge aufs Feld bringen wird.

Die Diagonalposition und die Mittelposition bekommen Zuwachs

Auf der Diagonalposition wurde nach einer erfahrenen Spielerin gesucht, welche auch in schwierigen Situationen punkten kann. Mit der Französin Alexandra Dascalu konnte der Verein einen tollen Transfer tätigen, welcher sicher noch viel Spass im Leimacker bereiten wird. Ebenfalls auf der Diagonalposition (oder auch Aussen) wird weiterhin Nicole Eiholzer im Kader sein. Nach ihren starken Auftritten mit der Nationalmannschaft freut sich der Verein auf ihre weitere Entwicklung in der Halle (ex Beachprofi). 

In der Mitte hat der Verein nebst dem Eigengewächs Lea Zurlinden zwei neue Spielerinnen. Die Amerikanerin Blake Mohler, welche letztes Jahr mit Danielle Harbin (Power Cats Top Scorerin 17/18 und 18/19) in Suhl (DE) spielte, sowie die 193 cm grosse Cara Cunningham, ebenfalls Amerikanerin.

Alte Gesichter füllen den Kader

Auf der Aussenposition kann der Verein weiterhin auf den Captain Elena Steinemann und die Seeländerin Sarina Wieland zählen. In der Verteidigung, seit der Saison 2017 dabei - und damit aktuell am längsten bei den Power Cats – wird Nati-Libera Thays Deprati von Noemi Portmann unterstützt. Nach zwei Saisons «auswärts» (Muri Bern / Volero Zürich) kehrt die Senslerin zurück ins Düdinger Kader.

Aus der eigenen Nachwuchsabteilung ergänzen Chloé Sprumont (21/Aussen) und Jana Tschiemer (16/Mitte) das Kader des Vizemeisters. Vieles neu somit im Leimacker – das Ziel bleibt aber das gleiche. Eine solide Qualifikation spielen und sich für die Halbfinals (Top vier) qualifizieren – dann ist alles möglich. 

In den Top vier der NLA werden auch in diesem Jahr die «Altbekannten» erwartet

Die Titelverteidigerinnen von Viteos NUC, Sm’Aesch Pfeffingen, Kanti Schaffhausen und Volley Düdingen. NUC hat sich auf verschiedenen Positionen verändert, neu wird auch auf der Diagonalposition eine Ausländerin spielen. Damit wird das Team noch mehr Angriffspower haben.

Bei Aesch fällt vor allem die Verstärkung auf den Schweizer Positionen (Méline von Düdingen im Zuspiel und Sarah Van Rooij Aussen von Cheseaux, im letzten Jahr beste Schweizer Scorerin) auf. Aber auch Teams wie Volley Lugano, Genève Volley und Group E Valtra haben sich mit vielen ausländischen Spielerinnen verstärkt und wollen ein Wörtchen mitreden. 

Ein Covid-Zertifikat ist für den Besuch in den Leimacker notwendig

Mit Zuschauern ist ein NLA-Spiel auch für die Power Cats viel spannender. Für den Zutritt in den Leimacker muss ab 16 Jahren ein gültiges Covid-Zertifikat samt amtlichem Ausweis vorgelegt werden, für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren ohne Zertifikat gilt Maskenpflicht.