Freiburger müssen Papier ohne Container entsorgen

Zum zweiten Mal fehlt in St. Antoni in der Gemeinde Tafers FR der Altpapiercontainer – es entsteht ein riesiger Papierberg. Die Bevölkerung nimmt es mit Humor.

Dieser einsame Berg Altpapier war alles, was Caroline A. an der Altpapier-Sammelstelle erwartete. Kein Container weit und breit. - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • In St. Antoni in der Gemeinde Tafers wird zweimal jährlich das Altpapier gesammelt.
  • Schon zum zweiten Mal fehlte der Container dazu – das Altpapier wurde Freiluft-gestapelt.
  • Kurios: Der Container wurde eigentlich frühzeitig bestellt und reserviert.

Nau.ch-Leserin Caroline A.* schleppt ihr ganzes Altpapier zur Sammelstelle in St. Antoni FR, wo sich ihr ein ungewöhlicher Anblick bietet: Ein grosser Berg Altpapier stapelt sich dort.

Ein Container, der laut der zuständigen Gemeinde Tafers eigentlich dort stehen sollte, ist nirgendwo zu sehen. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als den Berg noch weiter zu erhöhen.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Gemeinde den Altpapiercontainer nicht hingestellt hat. «Eigentlich war ich gar nicht überrascht», sagt die Freiburgerin zu Nau.ch.

Denn: «Wir hatten im Quartier schon darüber gesprochen, ob die Gemeinde wohl diesmal den Container wieder vergessen hat oder nicht. Mehr so als Witz

Erst kürzlich fusioniert

Sie erzählt: «Als ich am Samstagmorgen mit dem Papier zur Sammelstelle ging und sah, dass kein Container da war, musste ich lachen.»

Die Gemeinde Tafers will auf Anfrage von Nau.ch keine Stellung zum Vorfall nehmen. Hatte sie etwa schlicht vergessen, im Dorf St. Antoni auch einen Container hinzustellen?

Denn erst im Januar 2021 fusionierten die Gemeinden St. Antoni, Tafers und Alterswil zur grossen Gemeinde Tafers.

Die Sache mit Humor nehmen

Caroline A. hat ebenfalls bei der Gemeinde nachgefragt – und Antwort erhalten. St. Antoni sei keineswegs vergessen worden, teilt die Verwaltung mit.

Der Grund sei viel simpler: «Es wurde alles geplant, der Container wurde bereits im September 2022 bestellt und reserviert. Trotzdem ging es in die Hose», heisst es in der Mail.

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Wie A. nimmt auch die Gemeinde die Sache mit Humor. «Da es nun zweimal passiert ist, wird es vielleicht ein drittes Mal geschehen, wir hoffen es aber nicht.»

*Name der Redaktion bekannt