Solothurner Wirtschaft erwartet leicht sinkenden Personalbestand

Keystone-SDA Regional
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Solothurn,

Eine Mehrheit der Solothurner Unternehmen will trotz der Corona-Krise kein Personal abbauen. Rund 20 Prozent gehen jedoch davon aus, in den nächsten zwölf Monaten Stellen zu streichen, wie eine Umfrage der Solothurner Wirtschaftsverbände zeigt.

Solothurn Aare
Blick über Solothurn am Ufer der Aare - zVg

Eine Mehrheit der Solothurner Unternehmen will trotz der Corona-Krise kein Personal abbauen. Rund 20 Prozent gehen jedoch davon aus, in den nächsten zwölf Monaten Stellen zu streichen, wie eine Umfrage der Solothurner Wirtschaftsverbände zeigt.

Fast 70 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie in zwölf Monaten gleich viel Personal wie heute beschäftigen werden. Zehn Prozent planen, neue Mitarbeitende einzustellen, wie sie in der Umfrage unter den Mitgliedsfirmen der Solothurner Handelskammer und des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbandes angaben.

Insgesamt dürfte der Personalbestand leicht sinken, teilten die beiden Verbände am Dienstag mit. Angesichts der aktuellen Krisensituation werde der Rückgang aber wohl verhältnismässig moderat ausfallen, dies insbesondere dank der Kurzarbeit.

Die Resultate der Umfrage würden weiter darauf hindeuten, dass die Talsohle durchschritten worden sei. Dennoch würden die Solothurner Unternehmen, über alle Branchen gesehen, für das Jahr 2020 einen Umsatzrückgang von rund neun Prozent im Vergleich zu 2019 erwarten.

Dabei könne sich kaum eine Branche dem Rückgang entziehen. Einzig der Finanzsektor erwarte für 2020 ein Umsatzplus. Die heftigsten Einbrüche gebe es beim Gastgewerbe, bei der Maschinen-, Elektro-, Metall-, Uhren-, Nahrungsmittel- und Kunststoffindustrie sowie im Autogewerbe und im Handel, schrieben die Verbände weiter.

Laut der Umfrage rechnen 37 Prozent der Unternehmen mit einer Normalisierung bis Ende Jahr. Über die Hälfte geht von einer Normalisierung im nächsten Jahr aus. Und zwölf Prozent der Befragten befürchten, dass die wirtschaftliche Normalität bis 2022 oder noch länger auf sich warten lässt.

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