Schnelle Wirkung von Stromausfällen auf die Ostschweizer Wirtschaft

Mit einer Umfrage ist die mögliche Wirkung von Stromausfällen auf die Ostschweizer Wirtschaft untersucht worden.

Glühbirne
Stromunterbruch (Symbolbild). - Pixabay

Über die Hälfte der Unternehmen müsste bei einem Ausfall von vier bis acht Stunden die Produktion einstellen.

Eine Studie habe zwar gezeigt, dass die Sicherheit der Stromversorgung im kommenden Winter 2022/23 nicht gravierend gefährdet sei, heisst es in der Mitteilung der Industrie- und Handelskammer (IHK) St. Gallen-Appenzell sowie des Gewerbeverbandes des Kantons St. Gallen.

Versorgungsengpässe könnten dennoch nicht ausgeschlossen werden. 600 Ostschweizer Unternehmen wurden auf die möglichen Auswirkungen von Stromausfällen befragt.

Über die Hälfte der Firmen wären bei Stromausfall produktionsunfähig

Eines der Ergebnisse: Über die Hälfte der befragten Firmen wären bei einem Stromausfall zwischen vier und acht Stunden vollständig produktionsunfähig.

Bei einem Stromausfall von zwischen einem und zwei Tagen könnten drei Viertel der Unternehmen nicht mehr produzieren.

Viele Betriebe hätten in den letzten Jahren in eigene Anlagen für die Stromproduktion investiert.

Eine Energiemangellage soll verhindert werden

Allerdings seien sie nicht in der Lage, ihren Strombedarf durch Eigenproduktion zu decken, heisst es in der Mitteilung.

Im Durchschnitt decke der selber produzierte Strom 35 Prozent des Bedarfs. Auch über ein Notstromaggregat verfüge nur eines von zehn befragten Unternehmen.

Deshalb sei es wichtig, eine Energiemangellage zu verhindern.

Dafür müsse das Inlandpotenzial der Stromproduktion besser ausgeschöpft und der Energieaustausch in Europa gesichert werden, schreiben die beiden Verbände.

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