BLS-Schiffe nehmen am Karfreitag reduzierten Betrieb auf

Am Karfreitag startet die BLS auf den Berner Oberländer Seen in die diesjährige Schifffahrtsaison. Wegen der Corona-Pandemie werden die Schiffe nach einem reduzierten Frühlingsfahrplan verkehren.

So sieht das Thunersee-Schiff «Oberland» von unten aus - Nau

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wird die BLS auf dem Thunersee täglich drei Kurspaare anbieten: Zwei Schiffe fahren von Thun nach Interlaken West und zurück, ein Schiff fährt von Thun zur Beatenbucht und zurück. An den Wochenenden bietet die BLS vorerst - anders als in den Vorjahren - keine zusätzlichen Kurse an.

Auf dem Brienzersee werden zwei Kurspaare angeboten: Täglich fährt ein Schiff zweimal zwischen Interlaken Ost und Brienz hin und her. Der Frühlingsfahrplan gilt bis zum 7. Mai.

Zwei Schiffe ihrer Flotte hat die BLS diesen Winter erneuert. Beim einen handelt es sich um das Motorschiff (MS) Jungfrau, das neu hybrid funktioniert. Es fährt also nicht mehr nur mit Diesel, sondern auch elektrisch. Beim Motorschiff Berner Oberland wurde die Einrichtung im Innenraum neu gestaltet.

Die BLS wird dieses Jahr auch das «Spiezerli» in Betrieb nehmen, nachdem sie die ersten Probefahrten erfolgreich durchgeführt hat. Bei diesem Schiff handelt es sich um einen in der Region legendären Schraubenraddampfer. Das Schiff, das viele Jahre ausgemustert neben der Werft Thun stand, wurde ab Mitte 2018 restauriert.

Die BLS-Schifffahrt blickt laut der Mitteilung auf ein schwieriges Jahr zurück. Im Vorjahresvergleich waren 2020 nur halb so viele Gäste auf den beiden Seen unterwegs: Auf dem Thunersee transportierte die BLS 323'700 Passagiere (Vorjahr: 698'800), auf dem Brienzersee 191'900 Passagiere (Vorjahr: 402'600).

Wegen der Corona-Pandemie war die Schifffahrt während knapp drei Monaten im Frühling sowie über Weihnachten und Neujahr komplett eingestellt. Alle Jahreszahlen 2020 der BLS-Schifffahrt will die BLS an ihrer Bilanzmedienkonferenz Anfang April bekannt geben.