Erster Punkt für Wacker Thun in packendem Match

Wacker Thun holt in einem dramatischen Spiel gegen den TSV St. Otmar den ersten Punkt der Saison. Ein Last-Minute-Tor sichert das 22:22-Unentschieden.

Handball (Symbolbild) - SDA - Keystone/AP/Heribert Proepper

Wie Wacker Thun mitteilt, ist er da – der erste Punktgewinn für Wacker Thun. In extremis holt Wacker Thun einen Punkt gegen den TSV St. Otmar St. Gallen. Nebst allen bekannten Abwesenden (Schwab, Guginet, Faluvégi, Kocich, J. Baumann und Chernov) fehlte am Mittwochabend krankheitsbedingt auch Stefan Huwyler, kurz nach Anpfiff verletzte sich zudem Ron Delhees.

In die Bresche sprangen die jungen Ergänzungsspieler vom TV Steffisburg Handball und zeigten eine sehr gute und engagierte Leistung. Nach einer ausgeglichenen Startphase verlor das Team von Remo Badertscher leider etwas den Anschluss und der TSV St. Otmar St. Gallen konnte sich zur Pause mit 12:17 absetzen.

Thuner Defense stark: Wacker kämpft sich zurück

In der zweiten Halbzeit liess die Thuner Deckung nur gerade fünf Gegentreffer zu – trotz der offensiven Schwierigkeiten vermochte es Wacker Thun, den Rückstand etwas zu verkleinern. Als Cedric Manse zwei Minuten und 20 Sekunden vor Spielschluss zum Penaltyversuch antrat, zeigte das Scoreboard einen Rückstand von drei Toren an.

Was in den darauffolgenden Sekunden passieren wird, wird wohl noch ganz lange in Thuner Erinnerung bleiben: Nach einer Parade von Flavio Wick und einem raschen Konter verkürzte Nino Gruber auf minus zwei, dann verlor Otmar nach dem Spiel auf unglückliche Art und Weise den Ball, was Nino erneut ausnutzte und elf (!) Sekunden vor Schluss zum Anschlusstreffer einnetzte.

Flavian Römer sichert Wacker Thun den Punktgewinn

Da Otmar in doppelter Unterzahl war, setzte Wacker Thun den Kreisläufer Carl Löfström am Anspielkreis massiv unter Druck, sodass dieser einen technischen Fehler machte und der Ballbesitz tatsächlich nochmals wechselte.

Es war Flavian Römer, der in letzter Sekunde von der Mittelline aus das 22:22 erzielte, die rund 550 Zuschauenden hielten gebannt die Luft an. Gefeiert wurde der Punktgewinn im Anschluss wie ein Sieg, die Erlösung war riesig und die Belohnung für den unermüdlichen Kampf sehr gerechtfertigt.