UHC Uster unterliegt klar im ersten Zürcher Derby
Der UHC Uster verliert im ersten Zürcher Derby der Saison mit 4:8 gegen die Grasshoppers und kann eine drohende Kanterniederlage im Schlussabschnitt vermeiden.
Teil eins des Kantonalderby-Doubleheaders innert fünf Tagen verlief für das UHC-Team mit der 4:8-Niederlage bei den Zürcher Grasshoppers nicht erfolgreich, teil der UHC Uster mit. Nachdem man in den ersten beiden Dritteln gar nichts zu melden hatte, konnte man im Schlussabschnitt immerhin eine drohende Kanterniederlage vermeiden. Nun sollen die nächsten Punkte im Heimspiel am kommenden Mittwochabend gegen Rychenberg Winterthur eingefahren werden.
Man hatte sich wohl auf Ustermer Seite nicht zuletzt auch angesichts der ungewohnten Tabellenlage der Stadtzürcher schon etwas mehr erhofft vom Gastspiel in der mit 538 Besuchern besetzten Hardau-Sporthalle im Aussersihl-Quartier. Spätestens zur zweiten Pause dürfte dann die grosse Ernüchterung Einzug gehalten haben in den Reihen der Zürcher Oberländer; nicht verwunderlich angesichts des 1:6-Rückstands nach 40 gespielten Minuten.
Uster fehlt die Durchschlagskraft
Es waren die eine und andere Parallele zur Heimniederlage vor Wochenfrist gegen Wiler-Ersigen auszumachen an diesem Abend. Der Gegner zeigte sich öftmals etwas wacher und fixer auf den Beinen als die zu dieser Partie neben dem verletzten Daniels Jānis Anis auch ohne den erkrankten Ted Nivestam angetretenen Ustermer.
Die Gäste waren ihrerseits zwar wiederum nicht ohne Chancen, jedoch im Abschluss äusserst unproduktiv. Jene Bälle, die nicht neben dem GC-Gehäuse vorbeiflogen, wurden entweder geblockt oder waren zu harmlos, um Hoppers-Keeper Haldemann bezwingen zu können.
GCZ dominiert das Spiel mit fünf Toren im Mittelabschnitt
Anders der GCZ, der nach der 2:0-Führung zu ersten Pause im anschliessenden Drittel beginnend mit einem Powerplaytreffer gleich noch vier weitere Tore folgen liess. Nach dem 4:0 der Stadtzürcher sah sich Uster-Coach Simon Meier in der 27. Minute zum Timeout gezwungen, gefolgt von punktuellen personellen Umstellungen im weiteren Spielverlauf.
Kurz darauf wanderte mit Riedi erstmals ein Hopper auf die Strafbank, doch das folgende Überzahlspiel diente auch nicht unbedingt als Motivationsschub. Das zwischenzeitliche 1:5 in Form von Claudio Schmids Onetimer knapp drei Minuten vor der zweiten Pause beantwortete das Heimteam nur gut eine Zeigerumdrehung später mit dem sechsten Treffer.
Brütsch rettet Uster: Starker Auftritt des Keepers
In der ersten Hälfte des Schlussabschnitts vermochten die mit noch zwei Linien agierenden Zürcher Oberländer sich vermehrt in der GC-Hälfte festzusetzen und sich mit zwei Treffern auf 3:6 heranzuspielen. Yves Klöti hatte Gegenspieler Nussle als Sichthindernis für Goalie Haldemann genutzt und einen Schlenzer im rechten hohen Eck versorgt, Loris Murer im Powerplay einen feines Zuspiel Timon Andereggs verwertet.
Dazwischen durften sich die Ustermer bei ihrem Keeper Nicola Brütsch bedanken, der nach einem katastrophalen Fehlpass in der eigenen Defensive gegen GC-Captain Rüegger Sieger blieb. Der siebte Stadtzürcher Treffer fiel dann doch noch, frustrierenderweise im Gegenzug nach einer guten Chance von Schmid, der den Ball aber knapp über die Latte spediert hatte.
Schmuki verkürzt im Powerplay
Nachdem Pascal Schmuki gut vier Minuten vor Schluss im Powerplay wieder auf drei Tore Rückstand verkürzt hatte, versuchten es die Gäste noch mit einem sechsten Feldspieler anstelle von Brütsch. Diesen brauchte es aber dann nur wenige Sekunden darauf wieder, als die Referees bei einem Block Andereggs vor dem verwaisten Tor auf Bodenspiel entschieden und den Hoppers einen Penalty zusprachen.
Der Ustermer Keeper parierte wie schon in der vergangenen Partie gegen den Wiler-Finnen Salo auch den nicht schlecht gespielten Versuch von Stäubli, der allerdings bis dahin mit nicht weniger als vier Assists ohnehin schon für genug Unheil in den Reihen seines früheren Teams verantwortlich gezeichnet hatte.
GC-Treffer acht fiel dann in der Schlussminute doch noch, als Cavelti am schnellsten reagierte, nachdem der Ball nach einem Schuss Riedis von der Latte in den Torraum abgeprallt war.