Wila: Gemeindeparzelle in Hochstamm-Obstgarten verwandelt
Wie die Gemeinde Wila mitteilt, wurden auf einer Gemeindeparzelle neue Hochstamm-Obstbäume gepflanzt. Diese bieten der Tierwelt wichtigen Lebensraum.
Hochstamm-Obstgärten sind seltene Lebensräume geworden.
Hochstamm-Obstbäume, eine extensive Bewirtschaftung und das Vorkommen von Strukturelementen wie Ast- und Steinhaufen haben jedoch eine positive Wirkung auf die Artenvielfalt.
Auf einer landwirtschaftlich genutzten Gemeindeparzelle von Wila wurden neue Hochstamm-Obstbäume gepflanzt. Dabei wurden auch einige ProSpecieRara-Obstsorten verwendet.
Damit werden alte Obstsorten vom Aussterben geschützt und es wird ein Beitrag zur Erhaltung und Förderung der genetischen Vielfalt geleistet.
Wertvoll für die Insekten-und Tierwelt
Die Beweidung fördert die Ausbildung vielfältiger Mikrohabitate bei der bodennahen Vegetation und verbessert somit das Nahrungsangebot wie beispielsweise für insektenfressende Vögel.
Ast- und Steinhaufen bieten Versteckmöglichkeiten für Tiere wie die Zauneidechse oder das Hermelin.
Die offene Bodenfläche ist interessant für bodennistende Wildbienen und wurde mit typischen Magerwiesenarten angesät.
Damit soll das Blütenangebot für Insekten erhöht werden.
Ökologische Aufwertung ums Gemeindehaus
Ausserdem wurde die Umgebung des Gemeindehauses ökologisch aufgewertet.
Am Samstag, 26. März 2022, haben engagierte Personen aus der Bevölkerung etwa 380 einheimische Wildstauden und 24 einheimische Wildsträucher gepflanzt.
Insgesamt wachsen nun etwa 75 verschieden Pflanzenarten ums Gemeindehaus.