Informatik an den Schulen wird ausgebaut

Das Stadtparlament genehmigte einen Kredit von fast zwei Millionen Franken für die Beschaffung von Informatikmitteln für die Schulen.

Eine Person arbeitet an einem Laptop (Symbolbild). - Keystone

Die Corona-Situation habe deutlich aufgezeigt, dass Informatikmittel sehr wichtig seien, sagte Daniel Gerber, Präsident der Bildungskommission, zu Beginn der Debatte. Die 1'980‘450 Franken seien gut investiertes Geld, wobei ein grösserer Teil davon aufgrund der kantonalen Vorgaben sowieso ausgegeben werden müsse. Gerber betonte zudem, dass auch der Einsatz von Medienpädagogen nötig sei, um dies didaktisch richtig umzusetzen.

Stadträtin Jutta Röösli, Vorsteherin Departement Bildung und Sport (BS), führte aus, dass die Volksschule den Auftrag habe, digitale Medien in allen Fächern einzuführen. So müssten alle Lehrpersonen die entsprechenden Kompetenzen haben. Es gebe aber nicht nur bei den Geräten Nachholbedarf, sondern auch bei der Fachlichkeit.

SVP-Sprecherin Ursula Egli kritisierte die Stellenprozente für die Medienpädagogik. Die SVP werde das ablehnen. Es müssten nochmals genaue Bedarfsabklärungen vorgenommen werden.

Für Brigitte Gübeli (CVP) sind die beantragten Kredite eine Investition in die Zukunft der Stadt und der Gesellschaft. Adrian Bachmann sagte, dass die FDP sogar bereit gewesen wäre, noch einen Schritt weiterzugehen. Im Sinne einer mehrheitsfähigen Lösung sei dieser Schritt nun aber einmal richtig.

Antrag der GRÜNEN – 100 Stellenprozente für die Medienpädagogik auf alle Schulen verteilen

Dora Luginbühl (SP) und Christof Kälin (SP) führten aus, dass der Umsetzungsplan zügiger an die Hand genommen werden müsse. Der Stadtrat solle sich im Budgetprozess überlegen, ob das schneller umgesetzt werden könne. Stadträtin Jutta Röösli versprach, dies anzuschauen.

Sebastian Koller stellte im Namen der GRÜNEN prowil den Antrag, dass die 100 Stellenprozente für die Medienpädagogik auf alle Schulen verteilt werden sollen. Die Kompetenz müsse überall vor Ort vorhanden sei.

Dagegen wehrte sich Stadträtin Jutta Röösli. Dieser Antrag sei weder fachlich noch betriebswirtschaftlich sinnvoll.

Es brauche eine Konzentration auf drei Lehrpersonen. Das Parlament lehnte den Antrag der GRÜNEN prowil ab und stimmte den Anträgen des Stadtrats schliesslich einstimmig oder mehrheitlich zu.