Rückblick auf Abstimmung und Wahlen in Zuzwil

Am Nachmittag des 20. Oktober 2019 war das Warten vorbei. Die Zahlen waren bekannt. Fröhliche und betrübte Gesichter wurden an den Bildschirmen, in den Zeitungen und Online-Medien gezeigt.

Überall wurden Statistiken über die Wahlergebnisse veröffentlicht. Doch nun herrscht wieder Alltag… auf jeden Fall bis zu den Wahlen der Regierung sowie der Mitglieder des Kantonsrates Anfang März 2020.

Überraschende Siege und Verluste der Parteien wurden verzeichnet. Auch bei der Auswertung der Gemeindeabstimmung über die Hochwasserschutzmassnahmen am Dorfbach blieb es bis zum Schluss spannend.

Im Zuzwiler Stimmbüro ging es am vergangenen Sonntag sehr speditiv zu. Alle Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler sowie die als Hilfspersonal eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung arbeiteten genau und zügig.

Schon in aller Frühe wurden Stimmcouverts geöffnet, Wahlzettel sortiert, geordnet und EDV-mässig erfasst. So konnten die Ergebnisse des Ständerates bereits um 11 Uhr an das Rechenzentrum des Kantons St. Gallen gemeldet werden.

Die Ergebnisse des Nationalrates folgten dann kurz vor 13.30 Uhr. Ein grosses Kompliment an alle Beteiligten für die pflichtbewusste und sorgfältige Arbeit.

Die bisherigen Ständeräte erhielten in Zuzwil, wie auch im Kanton St.Gallen, am meisten Stimmen, verpassten aber das absolute Mehr. Am 17. November 2019 findet voraussichtlich ein zweiter Wahlgang statt.

Bei den Nationalratswahlen gilt das Proporz-Wahlsystem. Es geht in erster Linie darum, für die eigene Partei möglichst viele Stimmen zu holen.

Wie in der ganzen Schweiz erzielten die grünen Parteien auch im Kanton St. Gallen grosse Erfolge. Die Sitzverteilung ist bekannt: zwei CVP-, zwei FDP-, zwei SP-, vier SVP-Mitglieder, eine Grüne und ein GLP-Mitglied vertreten den Kanton St. Gallen in der nächsten Amtsdauer in Bern.

In Zuzwil erhielt die SVP mit 33,6 Prozent am meisten Parteistimmen, gefolgt von der FDP mit rund 3‘709 Par-teistimmen oder 18,3 Prozent. Auf dem dritten Rang folgt die CVP mit 17,6 Prozent der Stimmen. Die SP erzielte 1'883 Stimmen (9,3 Prozent). Die Stimmbeteiligung lag bei rund 51 Prozent.

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger lehnten die Hochwasserschutz-Massnahme Variante A «Gerinneausbau» mit 957 Stimmen zu 930 Stimmen ab. Der Entlastungsstollen wurde mit 1'717 Nein-Stimmen abgelehnt; dies bei einer Stimmbeteiligung von fast 56 Prozent.

Über das konkrete weitere Vorgehen in Sachen Hochwasserschutz wird der Gemeinderat an einer der nächsten Sitzungen befinden.

Aufgrund eines laufenden Verfahrens gegen den Gemeinderat erfolgte das Auszählen und Auswerten der Gemeindeabstimmung unter Aufsicht von Marcel Bischofberger, Präsident Geschäftsprüfungskommission.