Stadt Zug erinnert mit Gedenkanlass an das Attentat aus 2001

Wie die Stadt Zug mitteilt, ist die Bevölkerung am 27. September 2023 zur Erinnerung an das Attentat im Regierungsgebäude zu einer Gedenkfeier eingeladen.

Die Staatskanzlei in Zug. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Am 27. September 2023 jährt sich das Attentat im Zuger Regierungsgebäude von 2001.

Damals wurden drei Mitglieder des Regierungsrats und elf Mitglieder des Kantonsrats getötet. 15 weitere Personen wurden teilweise schwer verletzt.

Besinnlicher Gedenkanlass

Wie in den vergangenen Jahren organisiert der Regierungsrat auch dieses Jahr einen schlichten und besinnlichen Gedenkanlass.

Geleitet wird der Anlass, der um 19 Uhr in der Kirche St. Oswald in Zug beginnt, von den beiden Geistlichen Reto Kaufmann, Stadtpfarrer von Zug, sowie Pfarrer Hans-Jörg Riwar, Reformierte Kirche Zug.

Musikalisch gestaltet wird die Andacht von Philipp Emanuel Gietl, Orgel, und Jonas Iten, Cello.

Zeichen der Anteilnahme

Der Regierungsrat lädt die Bevölkerung ein, an dieser Besinnung ein Zeichen der Würdigung der Opfer zu setzen und gleichzeitig die Anteilnahme gegenüber allen Betroffenen auszudrücken.

Das öffentliche Andenken ist dem Regierungsrat wichtig, weil mit dem Attentat auch ein Angriff auf die Werte der Gesellschaft erfolgte.

Spätere Generationen sollen den Gedenkanlass auch als Mahnung auffassen, dass eine Gemeinschaft Gewalt nicht toleriert.

Kirchenglocken für den Frieden

Am 27. September 2023 sind noch weitere Zeichen des Gedenkens vorgesehen. So werden am Mittag im Kanton Zug die Kirchenglocken in Erinnerung an die Opfer des Zuger Attentats sowie an alle Opfer von Gewalt auf der Welt läuten.

Ferner werden die Gräber der Verstorbenen sowie die Gedenkstätte «Einschnitt» beim Regierungsgebäude mit Blumen geschmückt.

Und schliesslich wird auf dem Regierungsgebäude die Zuger Fahne auf Halbmast wehen.