Das Personenmeldeamt in Zürich wird mehr zentralisiert

Wie die Stadt Zürich bekannt gibt, werden ab dem 12. Juni 2023 die Dienstleistungen des Personenmeldeamts nur noch an drei zentralen Standorten angeboten.

Innensicht vom Stadthaus in Zürich im September 2015 - Keystone - Community

2017 hat der Stadtrat beschlossen, die ursprünglich zwölf Kreisbüros an drei zentralen Standorten zusammenzuführen.

Per Montag, 12. Juni 2023, wird diese schrittweise Zusammenführung nun abgeschlossen.

Ab diesem Tag können Zürcher Leistungen des Personenmeldeamts an folgenden drei Standorten beziehen – und zwar neu unabhängig von ihrem Wohnort: «Personenmeldeamt Zürich Süd» im Stadthaus, «Personenmeldeamt Zürich Nord» beim Bahnhof Oerlikon und «Personenmeldeamt Zürich West» beim Helvetiaplatz.

Bezeichnung «Kreisbüro» nicht mehr gebraucht

Die drei Standorte sind künftig von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 16.30 Uhr, geöffnet– neu also an allen Standorten auch über Mittag.

Die noch bestehenden Kreisbüros an anderen Adressen (Kreisbüro 3, Kreisbüro 6, Kreisbüro 9 und Kreisbüro 10) schliessen per 12. Juni 2023.

Die Bezeichnung «Kreisbüro» wird künftig nicht mehr gebraucht.

Viele Dienstleistungen auch online

Die drei Standorte sind verkehrstechnisch gut erschlossen und für neunzig Prozent der Bevölkerung im jeweiligen Einzugsgebiet in maximal zwanzig Minuten zu erreichen.

Zudem hat das Bevölkerungsamt ein professionelles Callcenter für telefonische Auskünfte und Aufträge eingerichtet sowie die Palette an Online-Services ausgebaut.

Immer mehr Menschen nutzen dieses digitale Angebot, etwa um Dokumente zu bestellen oder ihren Umzug zu melden.

Für bestimmte Dienstleistungen, die ein persönliches Erscheinen bedingen und deren Erbringung zeitlich aufwändiger ist, reservieren die Kunden künftig vorab online oder telefonisch einen Termin für den Besuch im Stadthaus. Das vermeidet Wartezeiten.

Zusammenführung auf drei Standorte für mehr Effizienz

Die Zusammenführung der Kreisbüros erfolgt einige Monate früher als zuletzt kommuniziert (Medienmitteilung vom 30. August 2022).

Grund ist die seit Monaten starke Belastung des Personals des Personenmeldeamts, bedingt insbesondere durch die aktuelle räumliche Situation und die hohe Zahl von Geschäftsfällen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den Folgen der Corona-Pandemie.

Diese aussergewöhnliche Belastung führt wiederum zu teilweise längeren Wartezeiten in den Kreisbüros.

Die anstehende Zusammenführung soll die Qualität der Leistungserbringung für die Kunden verbessern und einen Beitrag leisten, die angespannte Personalsituation zu entschärfen. Sie ermöglicht zudem flexiblere Arbeitsmodelle und vielfältigere Stellenprofile für die Mitarbeiter.