GC Amicitia findet kein Mittel gegen starke Kadetten

In einer einseitigen Partie verliert GC Amicitia Zürich mit 20:30 gegen die Kadetten Schaffhausen und steht vor einer Herausforderung in der Meisterschaft.

GC Amicitia Zürich ist der grösste Schweizer Handballverein. Seine Heimspiele trägt er in der Saalsporthalle aus. - Grafik Nau.ch

Wie GC Amicitia Zürich mitteilt, musste das Team nach der ärgerlichen, wie für einige auch überraschenden Niederlage gegen den HC Kreuzlingen an Allerheiligen auswärts gegen die Kadetten Schaffhausen antreten. Eine denkbar schwere Aufgabe gegen die aktuell beste Mannschaft der Schweiz. So resultierte für einmal eine klare Niederlage: GC Amicitia Zürich musste sich mit 20:30 geschlagen geben.

Auf die Frage, ob das sehr deutliche Resultat eine Tendenz nach unten erkennen lasse, kommt die Antwort von Headcoach Werner Bösch schnell, klar und deutlich: «Nein! Das würde ich auf keinen Fall so sehen. Wir haben schlicht kein konstantes Mittel gefunden, die Verteidigung der Kadetten zu knacken.»

Die Kadetten seien schlicht das bessere Team gewesen und deren Sieg verdient. In der Niederlage Klasse zu beweisen, gehört letzten Endes auch zum Sport.

Fehlende Präzision kostet wichtige Punkte

So gibt es über das Spiel gegen den Tabellenführer aus der Munot-Stadt denn auch nicht viel Positives zu berichten aus Zürcher Sicht. Immer wieder scheiterte Blau-Weiss am hervorragenden Torhüter Pilipovic.

«Es fehlte letzten Endes an einigen Ecken und Enden. Der letzte Schritt in die Tiefe oder das Timing der Sperren am Kreis – gegen die Kadetten braucht man eine Extraleistung, um eine Chance auf Punkte zu haben. Die konnten wir nicht liefern», so Werner Bösch zur fünften Niederlage der laufenden Meisterschaft. Man darf als Mannschaft hinfallen – und GC Amicitia Zürich ist hingefallen.

Nationalmannschafts-Pause zum richtigen Zeitpunkt

Zum Hinfallen gehört das Aufstehen. Werner Bösch und sein Team werden alles daransetzen, den Tritt in der Meisterschaft wieder zu finden. Die zwölf Tage Spielpause aufgrund der Nationalmannschafts-Pause kommen da sicherlich im richtigen Moment.

Auf die Frage, was der Trainer-Staff mit der Mannschaft vertiefter anschauen werde, meint Werner Bösch: «Wir als Coaches ziehen unsere Lehren. Es sind Details, die man automatisieren und verinnerlichen muss. Das können und werden wir der Mannschaft weitergeben. Die Umsetzung muss allerdings auch durch die Spieler erfolgen.» Es sei aber sicherlich im Sinne der Coaches, dass nun eine längere Pause anstünde, so Bösch.

Blick nach vorne

Gelingt es GC Amicitia Zürich wieder, als Mannschaft zu agieren, als Mannschaft zu kämpfen, dann wird das Team auch wieder zu Chancen gelangen – und hoffentlich im nächsten Heimspiel gegen den HSC Suhr Aarau wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren.

Nächstes Meisterschaftsspiel ist Mittwoch, 13. November 2024, in der Zürcher Saalsporthalle. GC Amicitia Zürich empfängt den Tabellenvierten HSC Suhr Aarau. Anpfiff zu dieser wichtigen Partie ist um 19.30 Uhr.