Zürcher Heimplatz wird mit einem Garten aufgehübscht

Der Heimplatz in der Stadt Zürich - auch «Pfauen» genannt - soll sicherer und hübscher werden

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Der Heimplatz in der Stadt Zürich - auch «Pfauen» genannt - soll sicherer und hübscher werden. Der Stadtrat hat einen Projektierungskredit von 1,125 Millionen Franken bewilligt und empfiehlt für die Platz-Neugestaltung die Studie «Place-Jardin» zur Weiterbearbeitung. Die Projektierungsphase soll Ende Jahr starten, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte. Davor muss sich noch das Stadtparlament damit befassen. Der Baubeginn ist ab 2023 geplant. Die Studie «Place-Jardin» stammt vom Team Metron Verkehrsplanung AG, Roland Müller Küsnacht AG, Schmid Landschaftsarchitekten und KuhnLandschaftsarchitekten. Sie überzeuge durch eine stimmige Raumaufteilung mit hoher Aufenthaltsqualität, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Funktionen als Platz der Künste und als Verkehrsknoten würden sichergestellt.

Kleiner Stadtgarten, mehr Platz vor dem Schauspielhaus

Um die Aufenthaltsqualität des Platzes im Zuge der Kunsthauserweiterung zu erhöhen, sieht die Studie im Zentrum des Heimplatzes einen kleinen Stadtgarten mit Bäumen, Staudenbeeten, Sitzstufen, einem Trinkbrunnen und einer kleinen Espressobar vor. Der bisherige Kiosk bleibt bestehen. Freie Platzflächen runden die kleine Anlage ab. Der Boden dieser neuen Platzmitte wird mit Marmorstein belegt und nimmt damit die Gestaltung des Vorplatzes des Kunsthauses auf. Die Vorzone des Schauspielhauses wird von 2 auf 5,5 Meter verbreitert.

Verkehr entflechten

Der Heimplatz wird - trotz seines Namens - nicht wirklich ein heimeliger Platz werden, sondern vor allem eine Kreuzung bleiben. Immerhin lässt sich mit einer Entflechtung der Verkehrsströme etwas Raum gewinnen. Das heisst vor allem, dass die Linksabbiegebeziehungen des motorisierten Individualverkehrs aufgehoben werden, namentlich am Knoten Heim-/Kantonsschulstrasse bergaufwärts, von der Rämistrasse in den Zeltweg und von der Hottinger- in die Rämistrasse. Zudem wird der motorisierte Individualverkehr teilweise auf Umfahrungsrouten via Bellevue, Kreuzplatz, Römerhof und Central oder über den Hirschengraben verlegt. Diese Entflechtung der Verkehrsströme schafft laut Mitteilung «Platz für alle Verkehrsteilnehmenden». Für die regionalen Velorouten auf der Rämistrasse und der Achse Heim-/Hottingerstrasse werden durchgehend Velostreifen markiert, ausgenommen auf der Hottingerstrasse stadtauswärts. Für Fussgänger soll es gesicherte und kurze Übergänge geben.

Haltestellen verlegen

Die Haltestelle der Tramlinien 5 und 9 in der Rämistrasse wird bergwärts verlegt. In Richtung Bellevue wird der Haltestellenbereich des 5er- und des 9er-Trams während des Ein- und Aussteigens mittels einer Ampel gesperrt. Die Buslinie 31 Richtung Kreuzplatz erhält eine nicht überholbare Fahrbahnhaltestelle. Alle Haltestellen werden hindernisfrei ausgebaut. Die Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs bleibt sichergestellt. So sind die Haltestellen der Tramlinie 3, der Tramlinien 5 und 9 bergwärts sowie die Haltestelle der Buslinie 31 Richtung Central getrennt vom Autoverkehr angeordnet. Der Gemeinderat hatte den Stadtrat 2012 mit einer Motion beauftragt, eine Weisung vorzulegen, die eine gestalterische und verkehrsplanerische Aufwertung des Heimplatzes vorsieht. Mit dem vorliegenden Vorschlag und dem Schlussbericht zum Studienauftrag beantragt der Stadtrat dem Stadtparlament, die Motion abzuschreiben. In eigener Befugnis hat der Stadtrat einen Projektierungskredit von 1,125 Millionen Franken für die Planung der Erneuerung des Heimplatzes auf der Grundlage des Siegerprojekts «Place-Jardin» genehmigt. Die Projektierungsphase soll Ende 2019 starten, der Baubeginn ist ab 2023 geplant.