Zürich: Passagiere bemängeln Aussicht von neuen Limmatschiffe

Die neuen elektrischen Limmatschiffe der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft stehen in der Kritik. Grund dafür ist die schlechtere Aussicht.

Noch im März wurden die drei neuen Limmatschiffe auf die Namen Fluvius, Navalis und Pontus getauft. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neuen elektrischen Limmatschiffe stehen in der Kritik wegen schlechter Aussicht.
  • Passagiere bemängeln die zu tiefen Sitze und zu hohen Fenster auf den neuen Schiffen.
  • Die beschränkte Aussicht geht auf eine EU-Norm zurück.

Frisch eingeführt und doch nicht recht: Seit April sind bei der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft drei elektrisch angetriebene Schiffe im Einsatz. Die Aussicht auf die Limmatstadt habe sich aber mit den neuen Schiffen verschlechtert.

«Entweder sind die Sitze zu tief oder die Fenster zu hoch», bemängelt eine Passagierin gegenüber «20 Minuten». So sehe man sitzend höchstens noch den Himmel oder die Üetliberg-Kette. Auch in Online-Rezensionen kommen die neuen Limmatschiffe nicht gut weg.

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«Mit den alten Schiffen war die Schifffahrt auf der Limmat eine tolle Fahrt, 5 Sterne wert. Die neuen Schiffe sind leider eine totale Katastrophe! Die Sitze sind zu tief und die Kanten des Schiffes viel zu hoch», schreibt ein Google-Nutzer.

Die alten Schiffe hätten laut den Passagieren noch bessere Aussichten ermöglicht. - keystone

Bei der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) sei das Problem bekannt. Die beschränke Aussicht sei auf eine neue EU-Norm zurückzuführen. Aufgrund eines Mindeststandards müsse die Stehhöhe in den neuen Boten erhöht werden. In den alten betrug diese 1,85 Meter, in den neuen 1,95 Meter.

«Zusätzlich ist es nicht mehr möglich, die hohen Podeste zu bauen, auf denen bei den alten Limmatboten die Sitze montiert wurden», so ZSG-Mediensprecherin Sonja Randjelovic. Das gehe aufgrund des Behindertengleichstellungsgesetzes nicht mehr.